Der EHC Freiburg (hier mit Simon Danner/links) – Kooperationspartner der Wild Wings – hofft natürlich, in der nächsten Saison gar nicht von den Play-downs betroffen zu sein. Foto: Eibner

Die Hauptrunden-Platzierungen werden im Kampf um den Klassenerhalt aufgewertet. Nach der Premiere im Frühjahr 2024 gibt es eine ausführliche Analyse.

In der kommenden Saison 2023/24 wird es in der Deutschen Eishockey Liga 2 (DEL2) zu Anpassungen des Playdown-Modus kommen. Die Play-downs werden weiterhin in zwei Runden ausgetragen, wobei in der neuen Spielzeit die Wertigkeit der Hauptrundenplatzierungen erhöht wird.

 

Play-downs – 1.Runde

In der ersten Runde der Play-downs wird – wie gewohnt – der Elftplatzierte gegen das Team auf Platz 14 antreten. Der Zwölfte spielt gegen den Dreizehnten. Das Heimrecht hat die jeweils besser platzierte Mannschaft. Das Heimrecht wechselt dann mit jedem Spiel.

Um die erste Runde zu gewinnen und den sportlichen Verbleib in der DEL2 zu sichern, müssen die Clubs Siege erringen. Dem Elftplatzierten genügen für den Ligaverbleib ab der kommenden Saison zwei Siege, während der Zwölfte in der ersten Runde der Play-downs drei Siege benötigt. Die Clubs, die auf Platz 13 und 14 die Hauptrunde beendeten, müssen hingegen in der ersten Runde der Play-downs jeweils vier Siege erreichen, um diese für sich zu entscheiden. Sobald einer dieser Fälle eintritt, wird die Runde beendet.

Play-downs – 2. Runde

Die unterlegenen Teams der ersten Playdown-Runde treten in der entscheidenden zweiten Runde gegeneinander an. Das Team, das in der Hauptrunde besser platziert war, hat das Heimrecht, welches weiterhin mit jedem Spiel wechselt. Für den sportlichen Verbleib in der DEL2 muss das nach der Hauptrunde besser platzierte Team drei Siege und die in der Hauptrunde schlechter platzierte Mannschaft vier Siege erringen. Bei dem jeweiligen Erreichen dieser Siege endet die Runde. Der Gewinner dieser 2. Runde bleibt in der DEL2. Der Verlierer ist sportlicher Absteiger in die Oberliga.

Der Sinn des neuen Modus

Die Neuerungen im Play-down-Modus wurden vor dem Hintergrund eines fairen Wettbewerbs und der Stärkung der Hauptrundenplatzierungen entwickelt. Dies verleiht den Spielen der Hauptrunde eine besondere Bedeutung und erhöht die Spannung in der Liga. Zudem wird die Wertigkeit der Platzierung am Ende der Hauptrunde, insbesondere mit Blick auf den Abstieg, gesteigert.

Die Änderungen wurden mehrheitlich von den Gesellschaftern im Rahmen der ordentlichen Gesellschafterversammlung der Liga für die kommende Saison beschlossen. Im Anschluss daran soll eine Auswertung zeigen, ob dieser Modus dauerhaft zur Anwendung kommt.

Das sagt der DEL2-Chef

René Rudorisch, der DEL2-Geschäftsführer, sagt dazu: „Die Anpassungen im Play-down-Modus basieren auf zwei grundlegenden Überlegungen. Zum einen zielt sie auf die Förderung eines fairen Wettbewerbs in der Hauptrunde ab und zum anderen streben wir danach, die Wertigkeit der Platzierungen aus der Ende der Hauptrunde im neuen Play-down-Modus zu erhöhen. Es ist nachvollziehbar, dass Teams, die die Pre-Play-off-Plätze während der Hauptrunde schon frühzeitig verpassen, darüber nachdenken, wie sie sich gezielt auf die entscheidende Endrunde gegen den Abstieg vorbereiten können.

Dadurch verschiebt sich der Fokus bereits während der Hauptrunde auf die Play-downs, um dort optimale Leistungen zu erbringen. Die neue Regelung stärkt nun die Bedeutung der Hauptrunde nach 52 Spieltagen und sorgt für einen fairen Wettkampf.“