Der Beginn von Donald Trumps zweiter Amtszeit steht ganz im Zeichen seiner Dekrete. Foto: dpa

Ein Dekret von Donald Trump darf nichts an den Überzeugungen deutscher Unternehmen ändern, kommentiert Peter Stolterfoht.

Es ist ein juristischer Taschenspielertrick, der Trumps Dekret gegen Diversität, Gleichstellung und Inklusion zugrunde liegt. Er sieht hinter diesen Begriffen eine Diskriminierung von weißen Männern ohne Behinderung, die aufgrund von Programmen für Vielfältigkeit bei der Jobvergabe benachteiligt würden. Diese Sichtweise will er in der Wirtschaft implementieren – mit Hilfe einer für den US-Präsidenten typischen Drohkulisse. Aufträge der amerikanischen Regierung bekomme nur noch, wer sich von Diversity-Programmen verabschiede, so die Ansage. BMW hat sie als erster Vertreter der deutschen Autoindustrie übermittelt bekommen. Weitere Unternehmen könnten folgen.