Schuppen außerorts sollen auch in Deißlingen und Lauffen kein Tabu mehr sein. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Verwaltung soll nun Gebiete vorschlagen, die geeignet sein könnten

Deißlingen (wis). Wollen wir ein Schuppengebiet? Ja, eigentlich schon, aber keinesfalls überkanditelt. Schon gar nicht soll es – dank einer großzügigen Infrastruktur – die Verlockung geben, mitten in der Landschaft ein Freizeitareal zu eröffnen.

Schuppen in Ortsrandlage oder noch ein Stück weiter draußen. Bei tendenziell kleiner werdenden Grundstücksflächen für den Häuslebau ist das Thema auch in Deißlingen und Lauffen wieder in den Vordergrund gerückt. Nachdem die Gemeindepolitik vor Jahren an der Thematik keinen Gefallen gefunden hatte, wurde am Dienstag im Gemeinderat erneut darüber diskutiert. Diese Mal mit dem Tenor, nichts mehr grundsätzlich dagegen zu haben, aber wenn, dann bitte mit einem Regelwerk, mit dem allen unerwünschten Ausreißern in rascher Weise ein Riegel vorgeschoben werden könne.

Unter dieser Prämisse wollen Bürgermeister Ralf Ulbrich und Frank Lewedey, der sich im Rathaus auch um die gemeindlichen Liegenschaften kümmert, nun demnächst Vorschläge machen zu in Frage kommenden Gebieten im Bereich der Gesamtgemeinde.

Eine Fläche von 2000 bis 3000 Quadratmeter nennt Lewedey über den Daumen gepeilt als Areal, mit denen die Bedürfnisse der geschätzt zehn bis 15 Interessenten gedeckt werden könnten. Etwa zehn auf 20 Meter könne ein einzelnes Pachtgründstück haben, heißt es auf Nachfrage vom Ratstisch.

Ein solches Schuppenangebot müsse ohne Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss gestaltet sein, um sicherzustellen, das nicht einzelne verlockt würden, sich besondere Nutzungen anzueignen weit weg von landwirtschaftlich oder gärtnerisch geprägten Aktivitäten, wird am Gemeinderatstisch von den Sprechern aller Fraktionen betont.