Scheinbar wurden beim Transportunternehmen Menath OHG doch mehr Kündigungen ausgesprochen, als zunächst angenommen worden ist. Foto: Palik

Das Sanierungskonzept erfordert scheinbar einen größeren Arbeitsplatzabbau als zunächst angenommen.

Deißlingen - Die Menath Transporte OHG mit Sitz in Deißlingen stellte Ende November 2012 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Der bestellte Insolvenzverwalter Thorsten Schleich zeigte sich im Februar 2013 guter Dinge, den Transport-Spezialisten wieder in ein positives wirtschaftliches Fahrwasser bringen zu können mit weitestgehendem Erhalt der Arbeitsplätze, deren Zahl zur Zeit des Insolvenzantrags bei 422 lag.

Die Daten des Businessplans erlaubten eine positive Prognose ebenso wie das Interesse der Kunden. Der Gläubigerausschuss habe aufgrund der Planungsrechnung für 2013 die Fortführung des Unternehmens einstimmig genehmigt. Dies könne mit einem lediglich geringfügigen Personalabbau möglich sein, gab Schleich vor einem halben Jahr bekannt.

Wie der Schwarzwälder Bote jetzt aus gut informierter Quelle erfuhr, fordert das Sanierungskonzept doch einen größeren Arbeitsplatzabbau. Eine Stellungnahme zu offenbar Ende August ausgesprochenen zahlreichen Kündigungen war gestern weder von Geschäftsführer Jochen Menath noch vom Insolvenzverwalter eine Stellungnahme zu erhalten.