Die Kolping und Musikermädels. Foto: Reinhardt

Musikerball: Lauffener punkten mit kreativen und urkomischen Auftritten beim Publikum

Der Musikerball war einmal mehr der absoluten Höhepunkt der Lauffener Fasnet. Der Musikverein Lauffen hat auch in diesem Jahr ein vielfältiges Programm unter dem Motto "Magische Musikerwelt" auf die Beine gestellt.

Deißlingen-Lauffen. Zahlreiche Kröpfer, Altkröpfer und Hoademale eröffneten mit Narrenrat und Benne-Rössle den traditionellen Ball. Im Anschluss zeigten die Jungmusikanten als "Neon Strauße" ihr rhythmisches Können mit einem großartigen Tanz.

Mit dem Sketch "Im Bio-Restaurant" hatten Felix Zepf, Felix Posselt und Felix Haller die Lacher auf ihrer Seite. Die Gäste des Restaurants nervten den Kellner dermaßen mit ihren Fragen, dass der kurzerhand die Speisekarte nahm und den "Nervenden" über den Kopf schlug.

Musikalisch wurde es dann beim "Arzt". Gerhard Cazzanelli bewies sein Können als Doktor. Er "heilte" die Patienten, die mit Brustschmerz zu ihm gekommen waren, blitzschnell. Jedes Mal, wenn die auf ihre Brust drückten, gab es einen Ton. Von der Trompete über die Flöte bis zum Bass ging das, und so konnten die Arztbesucher sogar ein Lied spielen.

Dann wurde es märchenhaft. Das "Märchen vom Froschkönig" war angesagt. Die "Prinzessin" hatte drei Wünsche frei, doch jeder sollte den Ehemann doppelt treffen. So lautete der dritte Wunsch: "Ich wünsche mir einen ganz leichten Herzinfarkt". Man kann sich vorstellen, wie der Saal in der ausverkauften Festhalle grölte vor Lachen.

Aus vier werden drei Weise

Die Mädchen der Kolpingsfamilie und des Musikvereins brachten mit ihrer Tanzeinlage die Zuschauer so richtig in Laune. Da war es auch kein Wunder, dass noch eine Zugabe gefordert wurde.

Simon Miller, Joachim Ilg, Dennis Normann, Clemens Miller und Sebastian Grimm von den "Polka Freunden Lauffen" entführten die zahlreichen Gäste ins Jahr null. Als Kasper, Melchior, Balthasar und "Günther" zogen sie mit einem Kamel durch die Wüste – immer dem berühmten Stern nach. Doch plötzlich war "Günther" weg, aufgegessen von Balthasar, der genug von den "Datteln" hatte und mal was "Richtiges" essen wollte. Krach war angesagt. Und so kam es, dass statt vier die drei Weisen durch das Morgenland zogen.

Mit dem Lied "Ein kleiner Furz" hatten die Musikantinnen Marita Gruler, Steffi Hess, Hanna Lohrmann, Marita Zoephel und Tanja Zepf sowie Armin Marti indes mitten ins Schwarze getroffen. Auch ein "Computerkurs für Rentner" stand auf dem bunten Programm. Die "Kursteilnehmer" jedoch hatten gar keine Ahnung, und so war es auch kein Wunder, dass der Dozent entnervt aufgab, nachdem eine Teilnehmerin das Notebook mit Tipp-Ex bearbeitet hatte.

In Topform präsentierten sich die Musiker beim Männertanz. Das Publikum war begeistert und forderte eine Zugabe, der gerne nachgekommen wurde. Mit dem Finale und einem besonderen Dank an die Organisatoren des diesjährigen Musikerballs, endete ein abwechslungsreiches Programm-Potpourri. Bis in die frühen Morgenstunden herrschte mit der Tanz-Band "The Mantics" in der Sport- und Festhalle eine ausgelassene Stimmung.