Die Teddybär-Tour 2019 kann beginnen. Links im Bild die Alphornbläser aus Unadingen, in der Bildmitte mit Megafon der Organisator Bernd Bick. Foto: Heimpe Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: 70 Lastwagen bei zweiter Teddybär-Tour auf der Katharinenhöhe mit dabei

Zweite Teddybär-Tour für die krebskranken Kinder der Rehaklinik Katharinenhöhe: Eine ganze Schar von Lastwagen war zu Gast auf der Katharinenhöhe, um den Patienten mit einer Rundfahrt in den Brummis eine Freude zu bereiten.

Deißlingen/Furtwangen. Organisiert wurde dieses Event wie im vergangenen Jahr durch Bernd Bick aus Deißlingen und dem Trucker-Club "Buschbamber Nürburgring". Die Tour war gleichermaßen für die Fahrer wie für die Passagiere ein einmaliges und bewegendes Erlebnis.

Die meisten kennen den Schlager "Ruf Teddybär 1-4" von Jonny Hill über eine Lastwagen-Fahrt für einen behinderten Jungen. So war der Titel "Teddybär-Tour" für dieses Ereignis sicher der passende Titel.

Seit 13 Jahren veranstaltet Bernd Bick mit der Country-Band Schwarzpulver in Deißlingen ein Country-Open-Air. Auch in diesem Jahr konnte er wieder den Erlös dieses Festivals in Höhe von 2570 Euro an die Katharinenhöhe überreichen.

Seit dem vergangenen Jahr organisiert er nun ebenfalls für die Klinik diese Lkw-Tour. Im erste Jahr hatte man die Zahl der teilnehmenden Laster auf 50 begrenzt, auch wenn die Zahl der Anmeldungen der Trucker viel höher war. Nach den guten Erfahrungen aus der ersten Auflage erhöhte man nun diese Zahl auf 70. Aber auch hier hätte Bernd Bick problemlos 200 Brummis zur Verfügung gehabt. Doch sehr schnell musste die Anmeldeliste aus praktischen Gründen geschlossen werden.

Und dann rückten die 70 Brummis an: Ein Teil nahm gleich Aufstellung auf den leer geräumten Parkplätzen der Klinik, die anderen warteten auf der "Escheck" auf ihr Startsignal. An der Katharinenhöhe herrschte dann reges Treiben. Zu Gast waren dieses Mal auch noch die Alphornbläser aus Unadingen, die erst zuvor beim Country-Open-Air erstmals mit der Band Schwarzpulver aufgetreten waren.

Durch die etwas größere Zahl an teilnehmenden Lastern waren dieses Mal nicht nur Kinder und jugendliche Patienten als Passagiere, sondern auch einige der Eltern konnten mitfahren. Und alle waren durchweg begeistert. Klinikleiter Stephan Maier war wieder beeindruckt, als er die leuchtenden Augen der Passagiere gleichermaßen bei der Abfahrt wie dann bei der Rückkehr sah. Berührt waren aber auch die Lkw-Fahrer selbst von ihrem Engagement. Das erklärt auch, dass rund zwei Drittel der teilnehmenden Fahrer bereits im vergangenen Jahr mit dabei waren. Mancher der Fahrer hat auch selbst in seiner Familie schon Erfahrung mit Krebs gemacht, selbst ehemalige Patienten der Katharinenhöhe fand man unter den Fahrern.

Veranstalter: Wir hätten auch 200 Brummis auf die Katharinenhöhe holen können

Nicht zuletzt hatten nach der Tour auch die Fahrer noch einmal untereinander gesammelt, dazu kamen Spenden auch von den Transport-Unternehmen, die dann gemeinsam noch an die Klinik übergeben werden konnten.

Auch die Tour selbst war ein Erlebnis. So seien sowohl die Passagiere wie die Fahrer beeindruckt gewesen, wie sie überall fröhlich willkommen geheißen wurden. Bernd Bick selbst war als Organisator sehr zufrieden. Nach den Erfahrungen aus dem ersten Jahr lief dieses Jahr auch alles noch wesentlich besser ab.

Kaum ist die Tour beendet, kommen schon die ersten Anfragen für die nächste 2020. Doch hier wird die Anmeldeliste erst im kommenden Jahr wieder geöffnet, so Bernd Bick.

Ebenso begeistert war Klinikleiter Stephan Maier. Ihn beeindruckte besonders das Engagement der Fahrer, die zum einen ihren freien Tag für diese Aktion opferten, zum anderen dann aber auch noch in den eigenen Reihen Spenden sammelten.

Als kleinen Dank lud die Klinik die Fahrer und ihre Helfer anschließend noch zu Kaffee und Kuchen ein. Nicht zuletzt wurde ihnen auch auf Rundgängen durch das Haus die Arbeit der Katharinenhöhe näher gebracht.

Weitere Informationen: auf Facebook: Seite "My best Truck Pictures"