Das Material für die Verfüllung des Schwenkbruchs soll über eine vorhandene Baustraße transportiert werden. Foto: Fussnegger Foto: Schwarzwälder Bote

Schwenkbruchverfüllung: In zwei bis drei Jahren abgeschlossen / Naturschutz wird berücksichtigt

Deißlingen-Lauffen (fus). In seiner jüngsten Sitzung genehmigte der Ortschaftsrat Lauffen der Firma Baulog vorbehaltlich der Zustimmung durch die Firma Knauf, die neu angelegte Baustraße zum Befüllen des ehemaligen Schwenkbruches zu nutzen. Nachdem die Firma Baulog den Gipsbruch der Firma Schwenk an der alten Römerstraße in Deißlingen nahe der Gemarkungsgrenze zu Deißlingen-Lauffen zum Zweck der Auffüllung erworben hat, kam der Wunsch der Firma Baulog auf, die neu erstellte Baustraße zu nutzen.

Nach Auskunft der Firma Baulog ist in einem Tageszeitraum von zehn Stunden mit rund 50 Lastern zu rechnen. Seitens der Verwaltung ist die Nutzung der Baustraße eine enorme Entlastung für Deißlingen, da sonst alle Laster die Bundesstraße bis Deißlingen befahren müssten. Um zum Auffüllbereich beim Schwenkbruch zu gelangen, müssten die Fahrzeuge über die Bahnhof- und die Albstraße, einem Wohngebiet, und schließlich über Vorhalden fahren, um ihre Ladung letztendlich an der vorgesehenen Stelle abzukippen.

Auf einen Hinweis von Ortsvorsteher Karl Heinz Maier dürfe die Anlieferung des Materials aber nicht über die Bahnbrücke in Lauffen erfolgen, sondern immer bei der Unterführung der Firma Knauf. Dies war auch von der Firma Baulog zugesichert worden. Auf Nachfrage aus dem Ortschaftrat, wie lange die Verfüllung des Schwenkgipsbruchs dauere, antwortete ein Vertreter der Firma, "rund zwei bis drei Jahre". Er sagte auch zu, dass der Gipsbruch der Firma Schwenk nicht einfach so verfüllt werde, sondern der Naturschutz berücksichtigt werde. So werde ein Biotop entstehen, und auch eine Felswand als Unterschlupf für Tiere werde erhalten bleiben.