Deißlingen. Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gemeinde will Deißlingen auch mit einem Klimaschutzpreis "gut Wetter machen" für ein gestärktes Bewusstsein im sorgsamen Umgang mit Energie und wertvollen Materialien. Am Dienstag wurden im Bauausschuss des Gemeinderats erstmals Auszeichnungen vergeben.
Da ist einmal der Privatmann Hans Merkle, der sich in der Kategorie Bauen und Energie als Preisträger beglückwünschen lassen durfte. Seine innovative Photovoltaikanlage liefere nicht nur kräftig "Sonnen-Strom". Mit dem System werde auch Abwärme nutzbar gemacht, was nicht zuletzt im Winter einen enormen Heizfaktor darstelle, sagte Bürgermeister Ralf Ulbrich bei seiner Laudatio.
Die genossenschaftlich organisierte Bürger-Energie Deißlingen (BED) wiederum wurde für ihre beispielhafte Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit eindrucksvollen Projekten mit einem Preis gewürdigt. 2011 machte sich die BED auf den Weg. Heute sorgen nicht zuletzt die knapp 250 Mitglieder – Geschäftsanteile können ab 200 Euro erworben werden – für eine finanzielle Basis, die es ermöglicht, vor Ort regenerative Energiequellen zu erschließen. Bisher wurden Photovoltaikanlagen verwirklicht. Die größte auf dem Dach der Volksbank-Sporthalle. Allein dadurch wird der Stromverbrauch von etwa 51 Vier-Personen-Haushalten gedeckt. Die jährliche Einsparung an CO2-Emissionen wird auf 115 Tonnen taxiert. In kleinerem Rahmen werden von der BED "Sonnen-Strom"-Projekte auch auf den Dächern von Aubert-Schule, Bauhof und Schlachthaus realisiert.
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