Geht die SG Deißlingen leer aus, wird es ganz schwer im Kampf um den Klassenerhalt. Foto: Jürgen Schleeh

Brisantes Kellerderby zweier Abstiegskandidaten mit richtungsweisendem Charakter für beide Seiten: Wer tankt neues Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben?

LANDESLIGA: FC Gärtringen – SG Deißlingen (Sonntag, 15 Uhr). Beide Mannschaften stehen extrem unter Zugzwang. Aufsteiger Deißlingen steht mit 25 Punkten auf dem ersten direkten Abstiegsplatz.

Brisantes Kellerduell

Die Relegation ist bereits vier Zähler entfernt. Von daher benötigen die Spielertrainer Nico und Felix Schaplewski mit ihrem Team dringend drei Zähler im Gäu, um sich abzusetzen. Mit der SV Böblingen (24) und dem nächsten Gegner Gärtringen (22) sitzen zwei Traditionsvereine mit Oberliga- und Verbandsliga-Vergangenheit dicht im Nacken. Der FC Gärtringen gehört seit über 40 Jahren zum Inventar der Landesliga 3.

Zuletzt gab es in Reutlingen eine 0:6-Klatsche.

Gastgeber wechselhaft

Daheim immerhin vier Punkte gegen Ofterdingen (2:1) sowie Seedorf (1:1). Auswärts hat das Team des für Hanjo Kemmler verpflichteten neuen Trainers Abdullah Luckmann die vergangenen sechs Ligaspiele alle verloren (1:15-Tore) und zuletzt vor fast sieben Monaten am 24. September 2022 in Bösingen (5:2) gewonnen. Daheim haben die Gärtringer 18 ihrer 22 Punkte geholt. Darauf bauen sie gegen Deißlingen.

Lage für SG Deißlingen hat sich zuletzt verschärft

Felix Schaplewski, Coach der SG Deißlingen, hatte zuletzt zweimal richtig Pech mit seiner Mannschaft, was die Lage um den Klassenerhalt verschärft hat: Erst das 2:4 in Empfingen nach 2:0-Führung, „als wir unerklärlicherweise nach einer Stunde aufgehört haben Fußball zu spielen.“ Und dann das 1:2 im Derby gegen Bösingen „als wir phasenweise die bessere Mannschaft gewesen sind, Pech hatten und zwei Tore aus Standardsituationen kassierten.“