Auch die Senioren wissen noch ganz schön in die Pedale zu treten. Fotos: U. Fussnegger Foto: Schwarzwälder Bote

Radkriterium: Rennsport in Deißlinger Ortsmitte lockt auch heuer wieder viele Besucher

Tour-de-France-Feeling gab es beim traditionellen Kriterium in der Deißlinger Ortsmitte am Donnerstagabend. Bereits zum 50. Mal fand das Spektakel statt.

Deißlingen (uf). Zahlreiche Besucher schnupperten am lauen Sommerabend Rennatmosphäre. Kinderaugen glänzten, wenn die Rennfahrer vorbeihuschten, zahlreiche Zuschauer genossen auch Speis und Trank. Spannender Rennsport und ein besonderes Flairs locken nach Deißlingen. Nicht nur für Ulrich Bock, der in Deißlingen in den 1970er Jahren den Rennsport wiederbelebte und heuer für den RV Tailfingen im Seniorenrennen am Start war, ist das Renngeschehen in seiner alten Heimat eines der schönsten, auch wegen der zahlreichen Zuschauer. Die Helfer des Radfahrervereins hatten alle Hände voll zu tun. Der ehemalige Vorsitzende Bernd Bick hatte sich in den 1980er Jahren für die Fortentwicklung der Radsportveranstaltung stark ins Zeug gelegt. Und er ist weiter mit viel Herzblut mit von der Partie. In diesem Jahr war er im Wettkampfausschuss vertreten und Moderator beim Seniorenrennen, bei dem man auch die Gebrüder Ulli und Stefan Bock vom RV Tailfingen, die lange das Deißlinger Trikot trugen, oder den aus Rottweil stammenden Gernot Rupp, der in den 1980er-Jahren einmal Europameister im Duathlon war, anfeuerte. Für Deißlingen startete Thomas Ettwein, der im Rennen der Seniorenklasse 2 den 13. Platz belegte.

Das Hauptrennen der Elite, KT Profis und ABC Amateure, war eines der schnellsten in der Geschichte des Deißlinger Kriteriums mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von weit über die 50 Stundenkilometern. Am Start war die Radsportelite des Landes. David Graf vom heimischen RV Deißlingen hielt sich tapfer und wurde 33. (wir berichten ausführlich im Sportteil).