„Strahlende Kinderaugen, dafür machen wir alle das sehr, sehr gerne“, so die Bilanz von Organisator Bernd Bick zur vierten „Teddybär-Tour“ für die Kinder der Rehaklinik Katharinenhöhe.
Dieses Mal war es die Rekordzahl von 69 Lkw, mit denen die Kinder der Klinik bei Spätsommer-Wetter auf eine Rundfahrt durch die Region gehen konnten.
Bernd Bick aus Deißlingen und sein Lkw-Fanclub „Buschbamber Nürburgring“ lud zum vierten Mal die Kinder der Klinik zu einer Rundfahrt mit ihren Trucks ein.
Schon viele Jahre veranstaltet er mit der Country-Band Schwarzpulver in Deißlingen ein Country-Open Air zugunsten der Furtwanger Rehaklinik. Und dann hatte er die Idee diese Lkw-Tour.
69 Lastkraftwagen on tour
Diese spezielle Rundfahrt hat auch einen ganz besonderen Namen: die „Teddybär-Tour“. Die meisten kennen den Schlager „Ruf Teddybär 1-4“ von Jonny Hill über eine Lkw-Fahrt für einen behinderten Jungen. So ist der Titel Teddybär-Tour für dieses Ereignis sicher der passende Titel.
Dass diese Idee auch bei den Lkw-Fahrern sehr gut ankommt, zeigt die große Zahl von Anmeldungen: mit 69 Trucks waren es so viele Teilnehmer wie bei der zweiten Tour noch vor Corona. Dieses Mal versuchten die Organisatoren etwas Neues.
Alle 69 Lkw stellten sich gemeinsam auf dem großen Parkplatz der Klinik auf, ein beeindruckendes Bild. Bisher hatte man hier die Aufstellung gruppenweise vorgenommen, die nächsten Blocks warteten jeweils auf der Escheck.
Alphörner geben das Geleit
Allein die Aufstellung dieser Lkw auf dem eigentlich für Pkw gedachten Parkplatz war eine besondere Leistung. Bernd Bick hat inzwischen erfahrene Leute, die das meistern. Eine wichtige Hilfe sind die Leute vom THW Rottweil.
Die Lkw werden bei der Anfahrt begutachtet, ob sie kurz oder lang sind und dann entsprechend platziert. Am Ende war tatsächlich jedes Plätzchen auf dem Parkplatz besetzt.
Es gab auch noch eine musikalische Begleitung: Organisiert von Thomas Graf aus Löffingen waren Alphornbläser aus Löffingen, Emmendingen, Denzlingen und Unterwangen zu hören.
Als Besonderheit gab es den Race-Truck des englischen Anderson Raceteams zu bestaunen, der schon viele Rennen gewonnen hat. So hatten vor allem die Papas viel zu schauen. Man sieht ja nicht jeden Tag einen Renn-Lkw mit 1200 PS.
Die Lkw waren, natürlich alle ehrenamtlich, aus einem großen Einzugsgebiet angefahren von Ulm über Freiburg und Offenburg bis Ravensburg. Die Fahrer hatten für ihre jungen Fahrgäste, die Patienten der Klinik, auch häufig kleine Geschenke mitgebracht und nicht zuletzt auch Spenden für die Klinik selbst.
Begeisterte Stimmen
All dies ist ein außerordentliches Engagement der Organisatoren und der vielen Lkw-Fahrer. Positiv aufgefallen sind die Zuschauer an der Strecke. Alle, Fahrer und „Beifahrer“, haben begeistert berichten, wie von vielen Menschen gewunken und geklatscht wurde, als die LKW vorbeigefahren sind.
Die Stimmung nach Abschluss der Fahrt war unbeschreiblich gut. Kinder, Eltern und Fahrer haben ausschließlich positiv berichtet. Alle Fahrer wollen, mit weiteren Lkw-Freunden, das kommende Jahr wiederkommen und wollten sich sogar schon anmelden. Doch die Anmeldung beginnt eben erst wieder im Spätsommer kurz vor der dann fünften Teddybär-Tour.