Auf dem Grundstück im Gebiet Neckaraue (hinter den Verteilerkästen) sollen die acht Wohneinheiten mit Bäckerei und Stehcafé entstehen. Foto: U. Fussnegger

Bäckerlose Zeit in Ortsteil soll bald vorbei sein. Ortschaftsrat und Gemeinderat stimmen für Bauvorhaben.

Deißlingen-Lauffen - Die bäckerlose Zeit in Lauffen soll bald vorbei sein. Sowohl der Ortschaftsrat Lauffen als auch der Gemeinderat berieten in dieser Woche über das Bauvorhaben.

Der Ortschaftsrat stimmte in seiner Sitzung am Montag dem Vorhaben im Baugebiet Neckaraue mit acht Wohneinheiten und einer Bäckerei mit Bistro und Stehcafé sowie 70 Plätzen einstimmig zu.

Für die geplante Terrasse, die die Baugrenze überschreitet, wurde eine Befreiung erteilt. Das Bauvorhaben soll an der Ecke Brühlstraße, Neckaraue verwirklicht werden. Der Investor und Bauherr Uwe Blankenhorn, der in der Sitzung anwesend war, sagte, dass die Bäckerei Geiger in Villingendorf hier eine Filiale errichten will, die vier Mal am Tag mit Ware beliefert wird. Die Wohnungen sollen als Eigentumswohnungen genutzt werden, wobei bereits ein Drittel verkauft sei. Das Bauvorhaben werte die Gemeinde richtig auf, so Ortschaftsrat Siegfried Vosseler. Eberhard Sinner ist froh über die Wohnungen, denn in Lauffen und Deißlingen bestehe großer Bedarf. Ortsvorsteher Karl Heinz Maier fügte hinzu, dass im Erdgeschoss ein Café entstehen soll, das sieben Tage in der Woche geöffnet sei und neben Eis auch kleine Snacks anbietet.

Am Dienstag lag das Baugesuch dann auf dem Tisch des Deißlinger Gemeinderats. Um das neue Projekt noch in den Bebauungsplan "Neckaraue" einarbeiten zu können, wurde der ursprünglich vorgesehene Tagesordnungspunkt zur Änderung des Bebauungsplans gestrichen. Die notwendige Befreiung für die Überschreitung des Baufensters bei der Terrasse erteilte auch das Gemeindeparlament einstimmig und stimmte dem Baugesuch ebenfalls zu. Drei weitere Baugesuche wurden einmütig positiv beschieden.

Carola Röhrle (DUL) hatte einen Antrag eingebracht, wonach die "Solare Nutzungspflicht für gewerbliche Betriebe" sowie ein Förderprogramm für eben diese in der Gemeinde eingeführt werden soll. Eigentlich wollte Carola Röhrle diesen Antrag gleich in der jüngsten Sitzung behandelt wissen, doch Bürgermeister Ralf Ulbrich verweigert dies. Zur Begründung wies der Schultes darauf hin, dass die öffentliche Sitzung bereits veröffentlicht war, als der Antrag bei ihm einging. Deshalb werde das Thema und der Antrag der Rätin in der nächsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderats behandelt.