Auch filmisch wurde das Werkeln für ein artenreiches Biotop in Szene gesetzt. Archiv-Foto: Zihsler Foto: Schwarzwälder Bote

Kurzfilme: "Neckar-Entdecker-Preis" belohnt auch großes Engagement einer Deißlinger Gruppe

Deißlingen/Ludwigsburg. Die Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar (Fünft- und Sechstklässler), die Deißlinger Brückenbauer und der Gemeindeforst zeigen mit gemeinsamen Aktionen ein großes Herz für das Neckargewässer. Dieses vorbildliche Engagement äußert sich auch in der Teilnahme am Kurzfilmwettbewerb "Neckarperspektiven" der Initiative "Unser Neckar", bei dem man sich jetzt neben acht weiteren Preisträgern von Umweltminister Franz Untersteller und Sabine Schellberg von der Geschäftsstelle "Unser Neckar" im Ludwigsburger Central-Filmtheater auszeichnen lassen durfte.

44 Filmbeiträge mit einer Länge bis zu drei Minuten waren für den Wettbewerb angemeldet worden. Ausgezeichnet wurden je drei Beiträge von Filmemachern unter beziehungsweise über 18 Jahre alt und drei Filme, die von einer Gruppe realisiert wurden.

"Der Neckar spielt die uneingeschränkte Hauptrolle in den Kurz-filmen – attraktiv, sympathisch, wandlungsfähig und bedeutend. Und er hat es verdient, dass man ihn in den Mittelpunkt stellt", sagte Untersteller bei der Preisverleihung. Die Preisträger kommen aus Ludwigsburg, Weingarten und Mainz (Kategorie älter als 18), aus Kürnbach, Deißlingen und Eberbach (Gruppenkategorie) sowie aus Esslingen, Heidelberg und Horb (jünger als 18).

Sie alle werden mit einem Zertifikat und einem Blick hinter die Kulissen der Filmakademie belohnt, die Erstplatzierten jeder Kategorie bekommen außerdem eine Action Cam. Für die Gewinner der Gruppenkategorie gibt es als Sonderpreis einen Flusserlebnistag des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes in Stuttgart. Der "Neckar-Entdecker-Preis" wird in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen. Partner des Wettbewerbs sind die Filmakademie Ludwigsburg und das NaturVision Filmfestival.

Nachdem 2017 anlässlich des landesweiten Aktionstages die Deißlinger Gruppe ein neues Feuchtbiotop im Neckartäle geschaffen hatte, widmeten sich die fleißigen Naturschützer dieses Mal dem "Feintuning" an einem bereits früher selbst angelegten Biotop . So wurde ein Bereich mit wärmenden Steinen für Eidechsen geschaffen, anschließend wurde die Ablaufschwelle erhöht, damit das Regenwasser länger in dem Refugium zurückgehalten wird, was natürlich gut für Amphibien ist. Trefflich ins Bild gesetzt wurden die Aktivitäten am Oberen Neckar von Utz Esser.