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Schulen erhalten Förderung vom Fonds der Chemischen Industrie 1760 Euro für mehr Experimente im Unterricht

Kinder und Jugendliche gehen Dingen gern selbst auf den Grund. Wenn Schüler im naturwissenschaftlichen Unterricht eigene Experimente machen können, verstehen und lernen sie besser.

Deißlingen-Lauffen/St. Georgen. An zwei Schulen in St. Georgen und in Deißlingen kann der aktive Unterricht jetzt ausgebaut werden: Die Grundschule in Deißlingen-Lauffen bekommt 500 Euro. Die Schule finanziert mit der Förderung Experimentierboxen mit alltagsnahen Versuchen zu den Themenbereichen "Wasser" und "Stoffe".

Das Thomas Strittmatter Gymnasium in St. Georgen erhält vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) 1260 Euro. Damit wird eine UV-Lampe und ein Nano-Experimentierset angeschafft.

"Um im internationalen Wettbewerb längerfristig konkurrenzfähig zu sein, benötigt die Chemie-Branche motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte. Die Grundlagen legen die Schulen. Daher ist es im Interesse unserer Branche, den naturwissenschaftlichen Unterricht zu stärken und damit die beruflichen Perspektiven der Schüler zu erweitern", erklärt Tobias Pacher, der bei den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg den Dialog Schule-Chemie leitet. Für die Chemie-Verbände ist deshalb eine gute Grundausstattung der Schulen notwendig und wichtig. Der FCI hat das Thomas Stritmatter Gymnasium auch in den vergangenen Jahren unterstütz.

Berufliche Orientierung

Insgesamt wurden dort jetzt 3160 Euro in den naturwissenschaftlichen Unterricht investiert. Allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie können einen Antrag an den Fonds stellen und alle drei Jahre bis zu 2500 Euro erhalten. Der FCI übernimmt im Rahmen der gewährten Förderung beispielsweise Kosten für Geräte, Chemikalien, Fachliteratur, Software oder auch Molekülbaumodelle. Die Chemie-Verbände Baden-Württemberg fördern mit dem "Dialog Schule-Chemie" zusätzlich die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen Themen wie Sicherheitsaspekte im naturwissenschaftlichen Unterricht und die berufliche Orientierung im Mittelpunkt.