Der Kirchengemeinderat möchte ein Leichtmetallgerüst für 2600 Euro kaufen. Foto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Behördenmeinung stößt auf Unverständnis / Neuer Stromanbieter wird ENRW ablösen

Von Siegfried Reinhardt

Deißlingen. Ab nächstem Jahr wird die katholische Kirchengemeinde mit einem neuen Strompartner zusammenarbeiten. Der Denkmalschutz macht Probleme beim Pfarrhaus. Der Stromvertrag mit der ENRW läuft aus. Nach reiflicher Überlegung wurde nun in der jüngsten Kirchengemeinderatssitzung beschlossen, von der Gesellschaft zur Energieversorgung kirchlicher und sozialer Einrichtungen Überlingen (KSE) künftig den Strom zu beziehen. Dieser Stromanbieter liefert zu 100 Prozent Energie aus Wasserkraft. Mit großer Mehrheit wurde im Gremium für diese Alternative gestimmt.

Beschlossen wurde auch der Erwerb eines Leichtmontagegerüstes für 2600 Euro. Dieses Gerüst wird künftig unter anderem auch zum Auswechseln von defekten Leuchten im Innenraum der Laurentiuskirche verwendet werden. Bei dieser Investition steht vor allem die Sicherheit im Vordergrund. Die Firma Feder wird beauftragt das Vordach über dem Haupteingang zu kontrollieren und vom Moos und sonstigem Schmutz zu befreien.

Chorfenster werden renoviert und saniert

Im zweiten Bauabschnitt der Kirchenrenovierung, der Renovierung und Sanierung der Chorfenster von außen, geht es auch vorwärts. Wie Johanna Natschke ihren Ratskollegen mitteilte seien, zwei Angebote eingeholt worden. Das erste Angebot kostet 58 000 Euro das zweite, aufgrund weiterer Anfahrtswege, 97 000 Euro. Somit wird das erste Angebot in das Finanzierungskonzept mit einfließen. Dieses muss bis Ende November der Diözese vorliegen.

In das Konzept sollte auch die Renovierung des Pfarrhauses mit eingerechnet werden. Doch hier gibt es große Probleme. Grund ist, dass das Deißlinger Pfarrdomizil unter Denkmalschutz steht. Dabei erlaubt die Denkmalschutzbehörde keinen kompletten Austausch der Fenster. Diese sollten jedoch dringend ausgetauscht werden, da teilweise das Holz verfault und die Fenster im allgemeinen nicht mehr dicht sind. Die Behörde erlaubt aber, nur irreparable Fenster auszutauschen, alles andere darf nur repariert werden. Dies stieß auf Unverständnis im Rat. Jetzt soll bei der Diözese Rat geholt werden.