Ottmar Knolls Firmengeschichte beeindruckt. Dies konnte der Mann mit der roten Krawatte auch aus dem Gesicht von Bürgermeister Ralf Ulbrich (Vierter von rechts) ablesen. Foto: Derix-Kessler Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaftsforum der Gemeinde zu Gast auf Lauffener Areal / Treffen immer hochinteressante Informationsbörse

Von Gertrud Derix-Kessler

Deißlingen-Lauffen. Einmal im Jahr lädt die Gemeinde Deißlingen die Vertreter des örtlichen Gewerbes, die Gemeinderäte und andere interessierte Gäste zu einem Forum des Kennenlernens und Austausches ein.

Das Forum findet in einer der ansässigen Firmen statt, von denen es in Deißlingen nicht nur viele sondern auch bedeutende gibt. Dieses Mal gab es im Gewerbegebiet von Lauffen ein Stelldichein bei der Firma Whirlpool World. Nach der Begrüßung durch Hausherr Ottmar Knoll konnte Bürgermeister Ralf Ulbrich ein weiteres Mal über die dienstleistungsstarke Gemeinde Deißlingen berichten, in der bei weitem nicht nur die Kinderbetreuung auf hohem Niveau geleistet werde.

Cornelia Lüth stellte das "Welcome-Center Gewinnerregion" vor. Eine Einrichtung der regionalen Wirtschaftsförderung, die von den Kommune, den Landkreisen, Regionalverband und Kammern getragen wird. In ihrem Referat zeigte sie, wie die Wirtschaft den Kontakt mit Fachkräften aus anderen EU-Ländern, hier vor allem Spanien, herstellen kann. Wie wichtig es ist, diese hier willkommen zu heißen, ihnen bei der Eingliederung, Wohnungssuche, Erlernung der deutschen Sprache und anderem zu helfen. Ziel ist die nachhaltige Anwerbung von Ingenieuren, Handwerkern und Auszubildenden. Christoph Moschberger von der IHK Villingen-Schwenningen machte Ausführungen über die Mobilität im ländlichen Raum, "die so wichtig für die Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes ist".

Hausherr Ottmar Knoll lud zur Betriebsführung und schilderte dabei den erfolgreichen Weg seiner Firma zum größten Whirlpool-Verkaufscenter in Europa. Und dies am Standort Deißlingen-Lauffen.

Wer in die dortige Ausstellung kommt, kann Menge und Vielseitigkeit der Whirlpool-Varianten kaum fassen. Die größte ist elf Meter lang.

Eigentlich komme er aus der Immobilienbranche. Sein erstes Geschäft für Whirlpools habe er in Spanien gehabt, sagte Knoll. Dort habe er sich über lange Lieferzeiten und mangelhaften Service geärgert und entschlossen, ein Geschäft in Deutschland zu eröffnen und es dort besser zu machen. Die Pools, die man in seiner Ausstellung sehen und teilweise auch ausprobieren kann, seien immer sofort lieferbar. Im eigenen Lager seien alle Ersatzteile greifbar, so dass er auch einen Allround-Service bieten könne. Alle Pools würden bisher aus den USA herbeigeschafft, was mit großen Transportkosten verbunden sei. Mittlerweile könne er die ersten Whirlpools aus eigener Produktion anbieten, freut sich Knoll, wobei er Wert darauf legt, dass es bei seinen Angeboten "nicht allein um Wellness, sondern auch um Gesundheit geht". "Wir werden besser und billiger sein wie die USA, die Produktion hat schon begonnen und wir werden sie stark ausbauen, der Erfolg gibt uns Recht", ist Ottmar Knoll überzeugt.

Mit Recht ist er auch stolz auf sein neues Außengelände. Hier kann man sehen, wie man einen Whirlpool in den eigenen Garten integriert. Auf dem 5000 Quadratmeter großen Gelände scheint wirklich an alles gedacht worden zu sein, um den Kunden den Plan für einen schönen eigenen Whirlpool schmackhaft zu machen.