Zweigleisige Ausweichstrecken sind für die Gäubahn schon lange versprochen. Jetzt soll es endlich vorangehen. Foto: Hopp

Interessenverbandsvorsitzender Wolf: Die Planungen zum zweigleisigen Ausbau der Gäubahn werden weitergeführt.

Kreis Rottweil - Die Planungen zum zweigleisigen Ausbau der Gäubahn sollen, wie angekündigt, weitergehen: "Nach dem Abschnitt Horb-Neckarhausen ist jetzt der Abschnitt Rottweil-Neufra an der Reihe", teilte der Vorsitzende des Interessenverbands Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn, Landtagspräsident Guido Wolf, gestern im Rahmen einer Verbandsversammlung in Horb mit.

Konkret geht es um den Beginn der Planungsarbeiten für einen weiteren, etwa fünf Kilometer langen zweigleisigen Streckenabschnitt. Durch den Ausbau auf zwei Gleise sollen Zugkreuzungen auf der bislang noch eingleisigen Strecke erleichtert werden. "Hierzu hat die Deutsche Bahn AG jetzt die Planungsarbeiten der sogenannten Leistungsphasen 1 und 2 an entsprechende Ingenieurbüros vergeben", gibt Wolf bekannt. Die hierfür erforderlichen Finanzmittel habe der Bund bereits vor geraumer Zeit der DB AG zur Verfügung gestellt.

Weiterer Interessenverband formiert sich

Guido Wolf MdL berichtete in der Versammlung auch von der für den 12. Juli geplanten Gründung eines Interessenverbands entlang des Schienenkorridors Stuttgart-Nürnberg. "Dieser Verband will sich gemeinsam mit dem Interessenverband Gäubahn für die Fernverkehrsverbindung Zürich-Stuttgart-Nürnberg starkmachen", so Wolf. "Bund und Bahn haben Wort gehalten, mit dem Ausbau der Gäubahn geht es jetzt weiter", stellte der Verbandsvorsitzende zufrieden fest. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang auch bei allen politisch Verantwortlichen, die den Ausbau der Gäubahn zu einer leistungsfähigen Nord-Süd-Magistrale unterstützen. Geschlossenes Auftreten und unermüdliche Lobbyarbeit seien aber auch weiterhin dringend nötig, so Wolf.

In der Versammlung des Interessenverbands, die dieses Mal in Horb stattfand, wurde auch über den Fortgang der Planungsarbeiten für den Streckenabschnitt Horb-Neckarhausen berichtet. Diese seien weitestgehend abgeschlossen, nachdem strengere Umweltauflagen und technische Vorschriften zu Verzögerungen geführt hatten.