Auf der Waldau soll die große Lösung durchgesetzt werden Foto: PPFotodesign.com

Bei der Aufwertung des Sportparks Waldau in Degerloch deutet alles darauf hin, dass der Gemeinderat noch ein bisschen tiefer in die Stadtkasse greifen wird als von der Stadtverwaltung vorgeschlagen.

Stuttgart - Bei der Aufwertung des Sportparks Waldau in Degerloch deutet alles darauf hin, dass der Gemeinderat noch ein bisschen tiefer in die Stadtkasse greifen wird als von der Stadtverwaltung vorgeschlagen. Dass der geplante Bau eines zentralen Platzes zwischen wichtigen Sportstätten im Stadthaushalt 2014/2015 abgesichert wird, sei für die Stadt eine Frage der Glaubwürdigkeit gegenüber den Partnern auf der Waldau, sagte Städtebaubürgermeister Matthias Hahn (SPD) am Dienstag im Technik-Ausschuss. Die Verwaltung rechnet aber fest damit, dass am 20. Dezember sogar mehr als die von ihr vorgeschlagene Minimallösung mit Kosten von 860 000 Euro beschlossen wird. Dabei würde ein Teil des heutigen Tennenplatzes der SV Eintracht Stuttgart für die Neuordnung der Wege zwischen Fernsehturm, Gazistadion und Stadtbahn-Haltestelle Waldau verwendet werden. Der Gemeinderat peilt aber die große Lösung an mit aufwendigerem Belag, einer Beleuchtung und einer attraktiveren Gestaltung. Dann würden die Kosten auf fast drei Millionen Euro steigen. Die Grünen kündigten am Dienstag an, dass sie die große Lösung durchsetzen wollen. Als der Gemeinderat vor den Sommerferien den Neubau der Haupttribüne im Gazistadion beschlossen hatte, hatten auch andere Fraktionen gewünscht, den Vollausbau des Platzes ins Auge zu fassen.

Im Großen und Ganzen hält Hahn für unstrittig, was sich aus den Vorarbeiten der Verwaltung und der Planungswerkstatt mit vielen Beteiligten für die Waldau herauskristallisierte. Dazu gehört neuerdings auch ein autofreier Georgiiweg zwischen Stadtbahn-Haltestelle und Waldschule. Dafür soll die Gaststätte Halbzeit beseitigt werden. Am Ende könnten noch das Verkehrskonzept und die Zahl der Parkplätze im Gebiet strittig sein, meinte Hahn. Tatsächlich warfen die Grünen jetzt die Frage auf, warum zusätzlich zu rund 1300 vorhandenen Parkplätzen weitere 300 geschaffen werden sollen.