Bei der Stromversorgung gibt es Probleme. Foto: Pixabay

Wiederholte und teils stundenlang andauernde Stromausfälle stellten jüngst nicht nur die Betroffenen in Niedereschach vor große Probleme, sondern auch das Team der Energie-Dienst-Netze (EDN) aus Rheinfelden. Noch sind nicht alle Probleme behoben und die Versorgungssicherheit ist noch nicht wieder so vorhanden wie vor dem zurückliegenden großen Störfall.

Niedereschach - Edmund Martin, Kommunalbetreuer der EDN, informierte im Gemeinderat über die Gründe der beträchtlichen Probleme. Auslöser für den langen Ausfall sei ein defekter Tief-Spannungsableiter gewesen. Dadurch sei viel Strom in das Netz geflossen, wovon zwei Hauptleitungen nach Niedereschach betroffen waren. Dadurch habe eine Muffe nicht standgehalten, das sei ein Vorgang der "so eigentlich nie eintritt". Die Muffen seien jedoch die Schwachstellen. Da in beiden Leitungen Probleme aufgetreten seien, konnte nicht umgeschaltet werden. Fakt sei, dass dem Ausfall eine Art Dominoeffekt folgte, so dass später auch eine Niederspannungsstation im Gewerbegebiet brannte, weil sich dort ein Lasttrennschalter nicht mehr bewegen ließ, was letztlich einen erneuten Stromausfall verursachte.

"Die nächste Störung könnte schon morgen sein", so das Fazit von Edmund Martin mit Blick auf die aktuelle Situation. Um alles wieder in den Griff zu bekommen werde man ab dem 2. August sämtliche bekannten Muffen austauschen. Hierfür müsse kräftig gebaggert werden. Starten wird die Erneuerungsaktion im Breiteweg, dann folgen die Station beim Rathaus, die Steigstraße, der Hardtweg, die Obere-Lehr-Straße, der Lindenweg und die Dauchinger Straße.

Zudem, so Martin, plane die EDN die Digitalisierung ihrer Netze. Damit verbunden seien intelligente Systeme mit weiteren Verbesserungen, einhergehend mit der Installation eines Frühwarnsystems. "Wir machen das Netz intelligenter und damit weniger störanfällig. Ich hoffe, wir kriegen so wieder Ruhe rein", sagte Martin.