Die Union spielt mit dem Gedanken, neue Schulden aufzunehmen und dafür die Mehrheiten des alten Bundestags zu nutzen. Ein gewagter Plan, bei dem Friedrich Merz zum ersten Mal Verhandlungsgeschick zeigen muss, meint Hauptstadtkorrespondent Tobias Heimbach.
Es ist eine erstaunliche Wende von Friedrich Merz. Nicht einmal 24 Stunden, nachdem die Wahllokale geschlossen hatten, wagt der wahrscheinliche nächste Kanzler ein bemerkenswertes Manöver. Hatte er sich als Wahlkämpfer der Union noch als Streiter für die Schuldenbremse präsentiert, klang er plötzlich anders.