Badespaß ohne frieren – so lautet die Devise im St. Georgener Hallenbad. Gemeinderat und Stadtverwaltung haben sich entschlossen, die Luft- und Wassertemperaturen wieder anzuhaben. Foto: Vaas

Im St. Georgener Hallenbad ist es wieder wärmer. Nach Beschwerden wegen frierender Kinder in den Becken und Räumen sind die Wasser- und Lufttemperaturen fast überall wieder so hoch wie vor Einführung der Energiesparmaßnahmen.

Bürgermeister Micheal Rieger hatte es im Gespräch mit unserer Redaktion bereits angedeutet, nun ist es beschlossene Sache: Die Temperaturen im St. Georgener Hallenbad – sowohl was das Wasser in den Becken als auch die Raumluft anbelangt – wurden wieder erhöht. Konkret bedeutet das einer Mitteilung der Stadtverwaltung zufolge: Mittlerweile betragen die Wassertemperaturen im Nichtschwimmerbecken 30 Grad, im Schwimmerbecken 28 Grad, und die Raumtemperatur liegt nun bei 30 Grad. Bereits am Dienstag wurden die Temperaturveränderungen implementiert.

Abgesenkt wurden die Temperaturen im Oktober des vergangenen Jahres als Teil der Energiesparmaßnahmen der Kommune: Damals wurde die Wassertemperatur im Schwimmerbecken von 28 auf 26 Grad und die im Nichtschwimmerbecken von 32 auf 29 Grad verringert. Die Raumlufttemperatur sank von 30 auf 28 Grad. Einzig die Temperatur des Wassers in den Duschen war damals nicht verändert worden. Im Zuge der nun wieder erhöhten Temperaturen sind Wasser und Luft – mit Ausnahme des Nichtschwimmerbeckens – wieder so warm wie vor der Einführung der Energiesparmaßnahmen.

Gemeinderat hat entschieden

Hintergrund der Sparmaßnahmen war die drohende Energieknappheit gewesen. „Insgesamt haben wir dennoch versucht, die damit verbundenen Einschränkungen gering zu halten. Beispielsweise musste niemand kalt duschen“, betont die Stadtverwaltung in ihrer Mitteilung. Der Gemeinderat, der auch die Sparmaßnahmen beschlossen hatte, habe sich nun dazu entschieden, die Temperaturen im Hallenbad wieder zu erhöhen.

Zuvor waren Beschwerden eingegangen

Zuvor hatte es an verschiedenen Stellen Beschwerden über die niedrigen Temperaturen gegeben, die – so der Tenor – vor allem für Kinder unangenehm sei. „Es ist uns ein großes Anliegen, Kindern, Familien und Schwimmbegeisterten weiterhin eine schöne Zeit im Hallenbad zu ermöglichen. Denn gerade Kinder und Babys frieren schnell, wenn sie mal nicht in Bewegung sind“, heißt es weiter in der städtischen Mitteilung.

Die Entscheidung, die Hallenbad-Temperatur wieder zu erhöhen, hat derweil keine Auswirkung auf die weiteren Energiesparmaßnahmen innerhalb der Stadt. An diesen, wird in der Mitteilung betont, halten Verwaltung und Gemeinderat weiterhin fest.