Mit Yannic Seidenberg, geboren in Villingen-Schwenninger,  tritt der nächste Silber-Held aus der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft zurück. Der Verteidiger vom EHC Red Bull München verkündete am Dienstag seinen Abschied.

"Nach über 16 Jahren ist es Zeit, den jüngeren Spielern im Nationalteam Platz zu machen. Ich durfte bei zehn Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen 2018 für mein Land spielen. Die vielen wunderschönen Erinnerungen an diese Zeit werden mich mein Leben lang begleiten", sagte der 38-Jährige.

Seidenberg, der in Schwenningen seine ersten Schritte in Richtung Profi-Karriere machte,  hatte mit der deutschen Mannschaft 2018 sensationell Olympia-Silber in Pyeongchang gewonnen. Er absolvierte 173 Länderspiele für den Deutschen Eishockey-Bund (DEB). Dabei erzielte er 17 Tore und gab 36 Vorlagen. 

"Für Yannics Rücktritt habe ich großes Verständnis und Respekt. Seine Karriere als Nationalspieler in allen Altersklassen war prägend für die Entwicklung unseres Sports. Er ist ein Paradebeispiel für Vielseitigkeit, Einsatz, Zuverlässigkeit und Erfolg, gekrönt mit der Silbermedaille 2018", sagte DEB-Präsident Franz Reindl.

Seidenberg möchte sich in den Sommermonaten noch mehr um seine Familie kümmern und den "sportlichen Fokus voll auf Red Bull München legen. Von Herzen danke ich allen Trainern, Mitspielern und Betreuern, mit denen ich in diesen vielen Jahren zusammengespielt habe und die diese Zeit so schön gemacht haben."