Einen schwunghaften Drogenhandel aufgedeckt haben Ermittler in Horb und Rottenburg. Vier mutmaßliche Dealer sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.
Rottenburg/Horb - Ins Visier der Ermittler geraten war im April 2022 zunächst ein 29 Jahre alter Mann, dem vorgeworfen wird, bereits im Jahr 2020 kiloweise Heroin, Kokain, Amphetamin und Marihuana bezogen und weiterverkauft zu haben.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei erhärteten den Tatverdacht, dass der 29-Jährige einen schwunghaften Handel mit verschiedenen Drogen im Bereich von Rottenburg und Tübingen betrieben hatte. Darüber hinaus wurden fünf weiteren Tatverdächtige im Alter von 24, 27, 29, 34 und 37 Jahren identifiziert, denen ebenfalls der unerlaubte Handel mit Betäubungsmitteln oder die Beihilfe hierzu zur Last gelegt wird.
Auch Waffen werden bei Durchsuchung sichergestellt
Mit von der Staatsanwaltschaft Tübingen erwirkten, richterlichen Beschlüssen durchsuchten Beamte des Polizeipräsidiums Reutlingen am Donnerstag mit Unterstützung von Kräften der Polizeipräsidien Einsatz und Pforzheim die Wohnungen und Bunkerplätze der Tatverdächtigen in Rottenburg und Horb. Dabei fanden und beschlagnahmten sie unter anderem über 800 Gramm Marihuana, etwa 15 Gramm Heroin, geringe Mengen Kokain und Amphetamin, eine Cannabis-Aufzuchtanlage mit einer Vielzahl von Pflanzen, eine scharfe Schusswaffe sowie mehrere Schlag- und Hiebwaffen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen wurden der 29-jährige deutsch-italienische Staatsangehörige und die 24, 29 und 34 Jahre alten Tatverdächtigen, bei denen es sich um deutsche Staatsangehörige handelt, noch am selben Tag beim Amtsgericht Tübingen dem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.
Zwei Tatverdächtige auf freiem Fuß
Die 27 und 37 Jahre alten Tatverdächtigen befinden sich auf freiem Fuß, bis sie sich zu gegebener Zeit vor Gericht verantworten müssen.