Der teuerste Transfer des Sommers: Antony wechselt für rund 100 Millionen Euro von Ajax Amsterdam zu Manchester United. Foto: Eibner/Huter

Der letzte Tag einer wieder einmal verrückten Transferperiode steht an. Am sogennanten Deadline Day, der beispielsweise auf Sky und den sozialen Medien regelrecht zelebriert wird, könnte es noch den ein oder anderen Transfer geben. Wir geben einen Überblick über die heißesten Gerüchte. 

Wer hätte wohl am Anfang der Transferperiode gedacht, dass Robert Lewandowski das Trikot des FC Barcelona oder Sadio Mané das Trikot der Bayern trägt? Dies sind nur zwei von vielen - teils sehr kostspieligen Wechseln - die bereits über die Bühne gegangen sind. In den kommenden eineinhalb Tagen werden wohl noch einige folgen, auch bei einigen prominenten Namen ist die Zukunft noch nicht vollends geklärt.

VfB verliert wohl sein Traum-Duo

VfB-Fans denken dabei in erster Linie an Sasa Kalajdzic und Borna Sosa. Bei ersterem stehen die Zeichen vollends auf Abschied. Womöglich noch am Dienstag, spätestens aber am Deadline Day soll der Medizincheck erfolgen und der Transfer zu den Wolverhampton Wanderers über die Bühne gehen. Der VfB erhofft sich eine fixe Ablöse von 18 Millionen Euro - plus Bonuszahlungen. Sein kongenialer Partner Borna Sosa wird hingegen bei Atalanta Bergamo gehandelt. Der VfB würde gerne eine ähnlich hohe Ablöse wie bei Kaladjzic erhalten, hier dürfte bis zum Transferschluss also noch fleißig verhandelt werden.

Bleibt Ronaldo in Manchester?

Der vermutlich größte Name um den in diesem Sommer zahlreiche Spekulationen gab, ist Cristiano Ronaldo. Kaum ein großer Club wurde nicht mit dem Portugiesen in Verbindung gebracht, der wohl unbedingt Champions League spielen möchte. In den vergangenen beiden Spielen kam CR7 auch jeweils nur als Joker zum Einsatz. Ein Transfer in der Schlussphase des Transferfensters würde trotz allem überraschen.

Währenddessen arbeiten die "Red Devils" weiter an ihrem Kader. Für 100 Millionen Euro wurdeder Brasilianer Antony von Ajax Amsterdam unter Vertrag genommen. Nach dem obligatorischen "Here We Go" von Transferexperte Fabrizio Romano gab es auch die offizielle Bestätigung. 

Auch der Niederländer Frenkie de Jong in Diensten des FC Barcelona war Teil vieler Spekulationen. Aufgrund der knappen Kassen würden die Katalanen De Jong wohl gerne abgeben, dieser zeigte aber kein Interesse an einem Wechsel zu Manchester United. Zuletzt gab es noch Gerüchte um Interesse vom FC Chelsea, auch der FC Liverpool soll sich mit De Jong befasst haben. Und auch rund um den FC Bayern machte der Name immer mal wieder die Runde.

Nun ist De Jong sogar in London, die Reise hat aber laut Transferexperte Romano private Hintergründe: Xavi hat der Mannschaft ein paar freie Tage gegeben, der Niederländer nutzt dies für einen Kurztrip in die englische Hauptstadt.

Tuchel will Aubameyang

Doch De Jong ist nicht der einzige Spieler, den Barcelona bei einem entsprechenden Angebot abgeben würde. Sein Landsmann Memphis Depay, der erst im vergangenen Sommer ablösefrei nach Barcelona gewechselt ist, steht ebenfalls auf der Streichliste. Als möglicher Interessent wurde immer wieder Juventus Turin gehandelt, die sich aber zuletzt anderweitig verstärkt haben.

Interesse aus London scheint es hingegen für Pierre-Emerick Aubameyang zu geben. Thomas Tuchel würde seinen ehemaligen Spieler wohl gerne verpflichten, eine Einigung bis zur Schließung des Transferfensters scheint nicht ausgeschlossen.

Weigl vor Rückkehr in die Bundesliga

Und was machen eigentlich Julian Draxler und Julian Weigl? Draxler spielt unter Neu-Trainer Christophe Galtier absolut keine Rolle, muss mit der 2. Mannschaft des Vereins trainieren. Wirkliche Informationen zu einem Transfer gab es zuletzt nicht, WM-Chancen wird Draxler jedoch kaum haben, wenn er bis zum Winter in der 5. Liga Frankreichs spielen muss. Anders sind die Vorzeichen bei Weigl. Der ehemalige Dortmunder steht laut verschiedenen Berichten kurz vor einem Leihgeschäft zu Borussia Mönchengladbach.

Es bleibt also spannend und die Telefonleitungen der Sportdirektoren und Kaderplaner werden sicherlich glühen, um die gewünschten Transfers rechtzeitig abzuwickeln.