David Preuss mit Sohn Moritz und Ehefrau Ramona Foto: Familienerholungswerk

Erste gute Nachrichten und vorsichtigen Optimismus gibt es bei der Familie um den krebskranken David Preuss aus Sulgen. Davon berichtet das Familienerholungswerk der Diözese Rottenburg-Stuttgart, das die Familie zu einer Urlaubswoche eingeladen hat.

Eine niederschmetternde Diagnose hat das Leben der jungen Familie Ende 2023 von einem Moment zum nächsten komplett verändert: Ärzte entdecken bei David Preuss (44), Vater von Moritz (7) und Xenia (11), einen der gefährlichsten Hirntumore überhaupt – das sogenannte „unmethylierte Glioblastom“. Bei Menschen mit diesem Befund liegt die durchschnittliche Lebenserwartung nur knapp über einem Jahr.

 

Doch die junge Familie nimmt den Kampf auf, gibt sich nicht geschlagen und stößt auf der kraftraubenden Suche nach Hilfe auf das Zentrum für ambulante Onkologie in Tübingen, Experten für Genetik und Sequenzierung. Der neuartige, personalisierte Impfstoff allerdings kostet viel Geld und die Krankenkasse ist nicht bereit, die Kosten in Höhe von 65 000 Euro für die einjährige Behandlung zu tragen – die vielleicht einzige Chance für den jungen Familienvater.

Die Familie kann dies nicht aus eigener Kraft finanzieren und kurzerhand ruft seine Frau, Ramona Preuss, eine Spendenaktion ins Leben, über die unsere Redaktion damals berichtete.

Überwältigende Resonanz

„Die Resonanz war einfach überwältigend, mit welcher Hilfsbereitschaft die Leute auf uns zugekommen sind“, erzählt die 44-Jährige laut Mitteilung der Diözese Rottenburg-Stuttgart sichtlich gerührt, „So viele Menschen haben gespendet und dazu gesagt‚ wenn es am Ende nicht reicht, meldet Euch nochmal‘ wir sind so dankbar.“

Ramona Preuss konnte die Verträge vor Kurzem unterschreiben und die Vakzine in Auftrag geben. „Jetzt haben wir wieder eine Chance, jetzt können wir wieder hoffen, vielleicht schaffen wir es.“ Man spüre die Kraft der Hoffnung und der Dankbarkeit in diesen Worten, heißt es in der Mitteilung weiter.

Urlaub in einem Feriendorf

Den Spendenaufruf von damals hatte auch Jasper Schadendorf vom Familienferiendorf in Schramberg im Schwarzwälder Boten gelesen und vorgeschlagen, der Familie baldmöglichst einen gemeinsamen Urlaub in einem der Feriendörfer der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu ermöglichen.

Kürzlich trafen Andreas Hase und Jasper Schadendorf vom Familienerholungswerk der Diözese Rottenburg-Stuttgart zur Übergabe eines Gutscheines auf eine junge, hoffnungsvolle Familie und überbrachten die Grüße und Genesungswünsche der Diözese. Durch die Einladung der Diözese kann die Familie in den Sommerferien gemeinsam eine langersehnte Urlaubswoche im Familienferiendorf Langenargen am Bodensee verbringen, um wieder Kraft zu tanken und ein bisschen Normalität in ihrem Leben zu spüren.