David Cohn wird der neue Spielmacher der Schwenninger. Foto: Panthers

Die wiha Panthers Schwenningen haben nach ihrer klaren 31:101-Niederlage im Testspiel beim Bundesligisten MHP Riesen Ludwigsburg personell reagiert. Der bisherige Point Guard Lamonte Bearden wird durch den US-Israeli David Cohn, der zuletzt in Israel spielte, ersetzt. Die Leistungen vom Neuzugang Bearden erfüllten die Erwartungen der Verantwortlichen in der Vorbereitungsperiode nicht.

"Leider hat Lamonte Bearden nicht das bestätigen können, was wir uns nach dem Scouting von ihm erwartet haben", erklärt Panthers-Coach Alen Velcic den Wechsel. Und weiter: "Aus unserer Sicht ist Lamonte mental einfach noch nicht so weit, um in einer körperlich so starken Liga wie der ProA spielen und eine Mannschaft als Spielgestalter anführen zu können. Die Position als ballführender Spieler und leading Point Guard ist viel zu wichtig, um hier noch länger zu warten. Daher war eine Trennung unvermeidlich."

Der 26-jährige David Cohn ist ein Spielertyp, der laut Velcic "deutlich besser zu uns passt und im Vergleich zu Bearden auch viel reifer ist. David Cohn erinnert mich von seinen Anlagen her sehr an Steve Nash. Er ist ein klassischer Spielmacher mit hohem Spielverständnis und einem hervorragenden Wurf. Wäre er schon früher für uns verfügbar gewesen, hätten wir gleich zugegriffen", macht es Alen Velcic weiter deutlich.

Zwei Heimspiele am Wochenende

Der in Chicago geborene Cohn war zuletzt zwei Jahre in der 1. Israelischen Liga für Hapoel Eilat und Maccabi Haifa aktiv. Für landesweites Aufsehen sorgte der Spielmacher während seiner Zeit am College of William & Mary (2014-2018). In seinem letzten Studienjahr erzielte Cohn 14,5 Punkte, 6,7 Assists und 3,0 Rebounds im Schnitt und legte dabei an der Seite des jetzigen NBA-Profis Nathan Knight (Minnesota Timberwolves) herausragende Wurfquoten auf. Als einziger Spieler aller 351 Division-1 Colleges knackte er in der Spielzeit 2017/2018 die magische Grenze von über 50-prozentiger Trefferquote aus dem Feld (52,9 Prozent, über 40 Prozent bei den Dreipunktewürfen (42,6 Prozent und über 90 Prozent Freiwurfquote (91,2 Porzent.

Damit zählt Cohn zum illustren 50/40/90-Klub, dem in der langen Geschichte des amerikanischen Collegebasketballs nur zehn weitere Spieler angehören.

Die Panthers testen am Wochenende in zwei Heimspielen – erstmals wieder mit Zuschauern. Am Samstag (15 Uhr) kommt der ProA-Konkurrent Kirchheim in die Deutenberghalle – am Sonntag (15) sind die Starwings aus Karlsruhe zu Gast.