Kommunales: Tobias Wager verpflichtet Hans Joachim Lippus auf zweite Amtszeit: "Gemeinsam viel erreicht"
Bürgermeister Hans Joachim Lippus ist am Freitag im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung vor zahlreichen Gästen im Dautmerger Bürgerhaus von Tobias Wager auf seine zweite Amtszeit verpflichtet worden. Diese beginnt am 3. Juli.
Dautmergen. Der Kirchenchor eröffnete die Feier und sang "Heute wollen wir feiern, lasst uns fröhlich sein". Lippus dankte den Gemeinderäten, den ehrenamtlich Engagierten, Vereinen, dem Rathausteam, allen voran Andrea Wager, sowie seiner Frau Adelheid, die ihn alle während seiner ersten Amtsperiode unterstützt hätten und betonte: "Wir gehen auch die zweite Etappe positiv an".
Er erinnerte an seine beiden Wahlergebnisse mit jeweils fast 100 Prozent der gültigen Stimmen. Dieses Ergebnis, vor allem bei seiner Wiederwahl am 7. April, mache ihn "glücklich, dankbar und stolz". Lippus: "Das heißt für mich aber auch 100 Prozent Einsatz und Schaffa." In den vergangenen acht Jahren sei mit dem Gemeinderat und den Bürgern viel erreicht worden. Aber auch künftig werde man nicht auf der faulen Haut liegen, weil große Aufgaben anstünden: "Gemeinsam werden wir diese bewältigen."
Lippus zeigte sich "überwältigt" von dem Festakt, zu dem zahlreiche Gäste aus Dautmergen, Schörzingen und Balingen gekommen waren. Stolz betonte er, dass Dautmergen "mit dem heutigen Tag nicht mehr die kleinste Gemeinde im Zollernalbkreis ist" und nun auch eine Flüchtlingsfamilie aufnehmen werde.
Zuvor hatte Bürgermeisterstellvertreter Tobias Wager die Gäste begrüßt, darunter den ehemaligen Bürgermeister Norbert Majer und Pfarrer Johannes Holdt. Wager bescheinigte Lippus, nach dessen erster Wahl am 8. Mai 2011 schnell in Kontakt zu den Dautmergern gekommen zu sein und die Gemeinde kennengelernt zu haben.
Er erinnerte an die Großprojekte "Renaturierung der Schlichem", "Erlebbare Schlichem", Bau des Jugendhauses, Erschließung des Schuppengebiets und die Erschließung und den Verkauf von Bauplätzen. So sei die Gemeinde in den vergangenen Jahren von rund 400 auf mehr als 460 Einwohner gewachsen. Wager: "Lippus hat sein Wahlversprechen, die Gemeinde weiterzuentwickeln, eingehalten." Auch künftig gebe es mit dem Hochwasserschutz, der Breitbanderschließung und dem Bauhof große Aufgaben zu bewältigen. Er überreichte Lippus einen Baum sowie weitere Produkte aus Dautmergen.
Petra Hahn, Leiterin des Kommunalamts im Landratsamt, wünschte Lippus in Vertretung von Landrat Günther-Martin Pauli "ein allzeit glückliches Händchen für die zweite Amtszeit". Gerhard Reiner, Vorsitzender des Verwaltungsverbands, bezeichnete Lippus’ Wahlergebnis als Ansporn und Verpflichtung sowie als Grundlage, auf der sich gut arbeiten lasse. Das Amt des Bürgermeisters einer kleinen Gemeinde fordere die ganze Person und erfordere Kreativität und Einfühlungsvermögen.
Ulrike Kraft dankte Lippus im Namen der Vereinsgemeinschaft für seinen steten Einsatz und verglich die Aufgabe des Bürgermeisters mit der eines Gärtners. Als Motto gab sie aus: "Bewährtes erhalten, Begonnenes fortführen und Neues gestalten". Das Anliegen von Lippus sei stets die Pflege und Stärkung der Dorfgemeinschaft gewesen. Sie überreichte dem Bürgermeister für die Vereine ein Geschenk und bescheinigte ihm: "Ihr persönlicher Einsatz trägt große Früchte."