Geschafft und glücklich: die Dautmerger Wanderer. Foto: Jetter Foto: Schwarzwälder Bote

Wanderverein: Gruppe beendet ihre Tour in Heidelberg

Dautmergen. "Nur" noch 1200 roh behauene, schwer zu begehende Sandstein-Stufen hinab zum Schloss hat die Gruppe des Wandervereins Dautmergen auf dem Königsstuhl hoch über Heidelberg bewältigen müssen. Dann war der komplette "Neckarsteig" von Bad Wimpfen bis Heidelberg entlang des Neckars und durch den Odenwald mit der besonderen Schwierigkeit von 4500 Höhenmetern zu Fuß geschafft.

Begonnen wurde bereits vor zwei Jahren in Bad Wimpfen. An einem Juni-Wochenende ging es von dort über Mosbach 62 Kilometer nach Neckargerach. Letztes Jahr folgte dann die 52-Kilometer-Strecke über Eberbach und Hirschhorn nach Neckarsteinbach. Da dort ab Hirschhorn vom offiziellen Weg abgewichen worden ist, wurde das jetzt "korrigiert": Man begann bereits in Hirschhorn und bewanderte nun auch noch den Original-Neckar-Steig. Auf der Anfahrt dorthin sah man sie wieder, die vielen schönen Burgen, Ruinen und Städtchen, die man bereits durchwandert hatte.

Ab Hirschhorn ging es diesmal durch schattige Wälder, viel bergauf und bergab, mit schönen Ausblicken, zur Ruine "Hinterburg", durch Neckarsteinach und noch weiteren drei Burgen oder Ruinen. Über die Schleuse wurde der Fluss überquert, dann ging es hoch zur Bergfeste Dilsberg.

Am Ende des ersten Tages war man in Neckargmünd und nutzte den Abend, um Heidelberg einen ersten Besuch abzustatten – noch mit der Bahn. Zu Fuß marschierte die Gruppe dorthin (wieder 15 Kilometer mit viel Auf und Ab) am nächsten Tag, schaffte vom Königstuhl die vielen Stufen zum Schloss und hinunter in die Stadt. Insgesamt 48 Kilometer war man noch mal zu Fuß unterwegs an diesem Wochenende. Alle freuten sich über die gemeisterte Herausforderung und hoffen, dass nächstes Jahr wieder etwas Ähnliches begonnen werden kann.