Haushalt: Rat berät über Investitionen / Abwasser wird teurer

Dautmergen (bv). Mit der Investitionsplanung für das Jahr 2021 hat sich der Gemeinderat Dautmergen in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt.

Bürgermeister Hans Joachim Lippus zeigte den Räten die bisherigen Investitionskosten und die Finanzierung der Breitbanderschließung auf. Im Jahr 2020 sei der erste Bauabschnitt mit einem Aufwand von 400 000 Euro netto umgesetzt worden. Dieser sei aus eigenen Mitteln finanziert worden.

2021 stehe die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts an, dazu komme das "Einblasen des Glasfasers" für beide Bauabschnitte. Die Kosten hierfür belaufen sich laut Lippus auf voraussichtlich 580 000 Euro netto, wobei diese Arbeiten noch öffentlich auszuschreiben seien.

Insgesamt stünden der Gemeinde Dautmergen bislang 750 000 Euro zur Verfügung, wobei bereits für 510 000 Euro Bewilligungsbescheide erfolgt seien und mit einer weiteren Landesförderung von 240 000 Euro gerechnet werden könne.

Als weiteres Großprojekt steht nach Angaben von Lippus im nächsten Jahr die Erweiterung des Baugebiets Ob Gärten mir voraussichtlich neun Bauplätzen an. Die Gesamtkosten hierfür würden sich auf 340 000 Euro belaufen für Erschließungsarbeiten mit Tiefbau, Kanal sowie Vermessung und Ingenieurkosten. Weitere 40 000 Euro fielen im Bereich Eigenbetrieb für die Wasserversorgung an.

Des Weiteren seien im neuen Haushalt anteilige Kosten für den Hochwasserschutz in Höhe von rund 45 000 Euro einzustellen sowie die Planungskosten für die zusätzliche Erweiterung Ob Gärten im beschleunigten Verfahren mit einer weiteren Fläche von rund 5500 Quadratmetern.

Nachdem der Gemeinderat die Gebührenerhöhung für das Abwasser auf drei Euro pro Kubikmeter Abwasser zum 1. Januar 2021 einstimmig beschlossen hatte, erfolgte nunmehr der Beschluss über die notwendige Satzungsänderung.

Bürgermeister Lippus betonte erneut, dass aufgrund der enormen Sanierungskosten im Rahmen der Eigenkontrollverordnung in Höhe von rund 216 000 Euro in den Jahren 2019 und 2020 diese Gebührenerhöhung unumgänglich gewesen sei. Er erinnerte daran, dass seit nunmehr neun Jahren die Gebühren mit 2,15 Euro pro Kubikmeter stabil gewesen seien.