Dauerregen ging am Wochenende über Balingen nieder. Die Stadt Balingen hat nun berichtet, was alles vorgefallen ist und wie die Einsätze verlaufen sind.
Das vergangene Wochenende war für Balingen angesichts des Dauerregens insgesamt mit Hoffen und Bangen verbunden, „insgesamt nahm das Unwetter zum Glück ein glimpfliches Ende. Für die Einsatzkräfte waren es drei sehr arbeitsreiche Tage“, bilanziert die Stadt Balingen.
Aufgrund des anhaltenden Dauerregens waren ein stetes Beobachten des Wetters, das Kontrollieren der Pegelstände und verschiedene Maßnahmen zum Hochwasserschutz notwendig.
Führungsgruppe unter der Leitung von Florian Rebholz
In der Nacht zum Samstag überstieg der Eyachpegel erstmals die Warnmarke von 150 Zentimeter, woraufhin von der Gesamtstadtführung der Feuerwehr und der Verwaltungsspitze eine Führungsgruppe unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Florian Rebholz aufgebaut wurde.
An neuralgischen Stellen wurden in der Stadt präventive Maßnahmen von den Abteilungen durchgeführt; so der Aufbau eines Boxwalls und von Sandsäcken am Messegelände und am Ärztehaus in der Hindenburgstraße, die Bereitstellung von Sandsäcken in Frommern St. Gallus oder Pegelkontrollen im gesamten Stadtgebiet.
Baum stürzte in Zillhausen in einen Bach
Konkrete Einsatzstellen gab es wenige zu verzeichnen, so etwa ein in den Bach gestürzter Baum in Zillhausen. Bürgermeister Ermilio Verrengia, der in der Nacht Teil der Führungsgruppe war, zollte seinen Respekt: „Es ist beeindruckend, zu sehen, wie schnell 60 bis 70 ehrenamtliche Feuerwehrmänner im Einsatz waren und wie professionell die Lage bewältigt wurde“, wird er in der Mitteilung zitiert.
In der Nacht auf Sonntag stieg der Eyachpegel auf 191 Zentimeter, in der Folge wurden Schutzmaßnahmen von Gebäuden am Gerbertor unternommen. Zeitgleich mit diesen Maßnahmen wurde der Hochwasserzug des Zollernalbkreises unter Balinger Zugführung zur Unterstützung in den ungleich schwerer betroffenen Kreis Ravensburg entsandt.
OB Dirk Abel bedankt sich bei allen Helfern
In der Nacht auf Montag wurde der Warnpegel von 150 Zentimeter erneut überschritten. In Frommern konnten in der Granitzstraße zwei Häuser mit Sandsäcken und Pumpen gesichert werden.
Die Wettersituation am Wochenanfang brachte Entspannung. Die Maßnahmen blieben den ganzen Montag jedoch bestehen und wurden erst am Abend sukzessive zurückgebaut.
Oberbürgermeister Dirk Abel dankte in der Mitteilung allen Einsatzkräften im Namen der Stadt: „Herzlichen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz im Ehrenamt an drei aufeinanderfolgenden Tagen und Nächten. Zu wissen, dass sich die Menschen in Balingen immer auf Sie verlassen können, ist großartig.“