Ein Teil der alten Klostermauer ist durch den Dauerregen ins Rutschen gekommen. Foto: Friedrich Schmid

Folgen des Dauerregens: Ein Teil des Hanges an der Straße Unter den Felsen ist auf die Gleise der S-Bahn abgerutscht. In Mitleidenschaft gezogen wurde auch die Natursteinmauer im Klosterviertel an dem Gehweg am Gaisbach.

Bad Herrenalb - Aufgrund des langanhaltenden Regens ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein Teil des Hanges an der Straße Unter den Felsen auf die Gleise der S-Bahn abgerutscht. Bereits in den frühen Morgenstunden wurde laut Pressemitteilung der Stadt die Strecke wieder freigeräumt, sodass es zu keinen Einschränkungen im S-Bahnverkehr gekommen ist.

Gesichert und abgesperrt

Der Hang wird zurzeit provisorisch abgestützt, um weitere Erdrutsche zu verhindern. Zudem wurde der an den Hangrutsch angrenzende Randbereich der Straße Unter den Felsen abgesperrt, damit die Erschütterungen durch den motorisierten Verkehr den Hang nicht weiter belasten. Mit den Arbeiten zur dauerhaften Hangsicherung wird begonnen, sobald keine weiteren langanhaltenden Regenfälle mehr zu erwarten sind.

Weg unpassierbar

Vom Regen in Mitleidenschaft gezogen wurde auch die Natursteinmauer im Klosterviertel an dem Gehweg am Gaisbach. In Höhe des Hauses Im Kloster 39 ist ein Stück der Mauer ins Rutschen gekommen und hat den Weg unpassierbar gemacht. Mitarbeiter des Bauhofes haben den Bereich bereits gesichert und abgesperrt. Wie lange die Sperrung andauert, ist aktuell nicht absehbar, da zunächst geprüft werden muss, ob weitere Bereiche der Mauer einsturzgefährdet sind und abgestützt werden müssen.

Die Klostermauer ist nachweislich rund 600 Jahre alt. In größeren zeitlichen Abständen versagen Teile des historischen Bauwerks. Zuletzt stürzte im April 2012 ein Stück der Mauerkrone in den Pfarrgarten.