Einen bedeutenden Erfolg für die medizinische Notfallversorgung gibt es in Schiltach und Schenkenzell: Ab Mai 2025 soll die Rettungswache erstmals rund um die Uhr besetzt sein.
Dieser Schritt ist laut Mitteilung das Ergebnis des engagierten Einsatzes von Timmy Niehoff und Matthias Fay, die gemeinsam daran gearbeitet haben, die Notfallversorgung in der Region nachhaltig zu verbessern. Mit Unterstützung der breiten Mehrheit in der Bevölkerung wurde dieses lang ersehnte Ziel erreicht.
Nun beschloss der Bereichsausschuss im Rettungsdienstbereich Rottweil einstimmig, die Rettungswache Schiltach in eine zweijährige Projektphase mit durchgehender Besetzung zu überführen. In dieser Phase werden die Einsatzzahlen der Wache genau ausgewertet, um zu prüfen, ob eine dauerhafte 24-Stunden-Besetzung umsetzbar ist. Bisher war die Rettungswache nur von 7 bis 17 Uhr besetzt, was nachts häufig zu Verzögerungen bei der Einhaltung der Hilfsfristen führte.
Chance für Verbesserung
„Die Entscheidung für eine 24/7-Besetzung war längst überfällig,“ so Timmy Niehoff. „Die bisherige Situation konnte den Bedarf in der Region vor allem nachts nicht ausreichend decken. Jetzt haben wir die Chance, eine echte Verbesserung zu erreichen“.
Die Umsetzung dieses wichtigen Schrittes wurde durch die enge Zusammenarbeit mit politischen Akteuren und lokalen Unternehmen ermöglicht. Im August fand ein entscheidendes Treffen im Rahmen des von Timmy Niehoff und Matthias Fay organisierten Gesundheitsgipfels statt. Unter anderem Staatssekretär Thomas Blenke, Landtagsabgeordneter Stefan Teufel und Gemeinderatsmitglied Hans-Jörg Heinrich unterstrichen bei diesem Treffen die Bedeutung der Rettungswache für die Region.
Die DRK-Geschäftsführer Ralf Bösel (Rottweil) und Volker Halbe (Wolfach) äußerten sich nach dem Beschluss erleichtert und betonten, dass die Gespräche mit den Kostenträgern konstruktiv verlaufen seien. Diese gemeinsame Zielsetzung markiert einen weiteren wichtigen Schritt in der Optimierung der Notfallversorgung in Schiltach und Schenkenzell.
Politische Unterstützung
Neben der politischen Unterstützung und Unterstützungsschreiben wie dem von Feuerwehr-Kommandant Markus Fehrenbacher spielte auch das Engagement der Schiltacher Bürger eine entscheidende Rolle, die sich seit Langem für eine bessere Rettungsversorgung starkgemacht haben.
Ab Mai beginnt die zweijährige Projektphase und nun gilt es, die Voraussetzungen für die durchgängige Besetzung der Rettungswache Schiltach zu schaffen, welche etwas Zeit benötigen. Während dieser Projektphase werden die Einsatzzahlen und Hilfsfristen genau analysiert. Auf Basis der gesammelten Daten wird im Jahr 2027 eine abschließende Entscheidung getroffen, ob die durchgehende Besetzung dauerhaft umgesetzt wird.
„Die kommenden zwei Jahre sind entscheidend, um zu zeigen, wie wichtig die 24/7-Besetzung für Schiltach ist“, betont Matthias Fay. „Wir werden alles daransetzen, dass die Notfallversorgung in unserer Region nachhaltig gesichert bleibt.“