Gesellschafter und Geschäftsleitung der Hechinger-Gruppe (von links): Brigitte Hechinger-Kopp, Wilfried Kopp, Katharina Kopp, Richard Kopp, Christine Müller-Kopp, Marcus Müller, Geschäftsführer Markus Duffner, Roland Weisser (Werksleiter), Corina Kopp, Bernhard Kopp, Angela Carone und Annette Hechinger. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Hechinger-Gruppe feiert Einweihung des neuen Produktionsgebäudes / Starkes Wachstum

Mit einem erstklassigen Event feierte die Hechinger-Gruppe die Einweihung des neuen Produktionsgebäudes im Gewerbegebiet Riesenburg.

Dauchingen. Die wichtigste Nachricht behielt sich Geschäftsführer Markus Duffner für das Ende des offiziellen Teils des Abends vor: Die Hechinger-Gruppe hat jetzt ganz aktuell die Entscheidung für ein weiteres Produktionsgebäude in Dauchingen getroffen.

Auch dieser Entschluss geht auf das starke Wachstum der Gruppe zurück. In dem zweiten Bauabschnitt soll ein Teil der Fertigung der Hechinger Electronic untergebracht werden. Diese Tochtergesellschaft ist in der Bestückung von Leiterplatten und der Montage elektronischer Baugruppen tätig. Der bisherige Standort in Villingen in der Lahrer Straße ist komplett ausgelastet und eine Erweiterung dort nicht mehr möglich.

In seiner Rede ging Duffner auf das starke Wachstum der Gruppe in den vergangenen Jahren ein. Lag der Umsatz 2007 mit 350 Mitarbeitern noch bei 45 Millionen Euro, wird man dieses Jahr mit weltweit 1200 Mitarbeitern etwa 170 Millionen Euro umsetzen. Das bisherige und das angestrebte weitere Wachstum seien nur möglich, "wenn man auch die räumlichen Voraussetzungen schaffen kann, um die Produktion in diesem Maße auszuweiten", sagte Duffner. Er sei daher sehr dankbar, dass die Gemeinde Dauchingen und die Stadt Villingen-Schwenningen die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen haben, dieses Wachstum auch tatsächlich zu ermöglichen.

Hechinger bewege sich in einem disruptiven Umfeld, sei aber für die Zukunft sehr optimistisch. Zu den strategischen Herausforderungen sagte Duffner, dass Hechinger die Diversifizierung des Kundenportfolios in die Bereiche Maschinenbau, Medizintechnik, Kommunikation und Smart Homes vorantreiben werde. Der besondere Dank des Geschäftsführers ging an die beiden Gesellschafterfamilien, die die Investitionen in der Region in voller Überzeugung mittragen. Der Standort halte viele Vorteile bereit. So sollen in Dauchingen in der zweiten Jahreshälfte drei neue Projekte auf automatisierten Fertigungsanlagen anlaufen. Deren Einrichtung sei natürlich wesentlich einfacher am "Standort hier" als irgendwo sonst auf der Welt zu bewerkstelligen.

Christoph Brüssel, Vorstand der Stiftung Senat der Wirtschaft, unterstrich, dass Unternehmen gut beraten sind, der digitalen Transformation der Wirtschaft nicht mit Angst und Misstrauen zu begegnen, sondern die Chancen zu erkennen: "Die Transformation bietet jedermann die Chance, sein Produkt, seine Dienstleistung neu zu denken."