Gemeinderat: Umweltprogramm bis 2022 verlängert

Dauchingen (spr). Das Umweltprogramm der Gemeinde wurde jetzt vom Dauchinger Gemeinderat im Umlaufverfahren verlängert.

Bis 2022 ist die Unterstützung ökologischer Vorhaben damit möglich. Mit dem im Jahr 1997 erstmals aufgelegten gemeindlichen Umweltförderprogramm wurden bis 2019 insgesamt 683 ökologische Projekte mit etwa 300 000 Euro durch die Gemeinde gefördert, bilanziert die Verwaltung. Bei einem finanziellen Anreiz bis zu 1500 Euro jährlich je Antragsteller werden Maßnahmen gefördert, die den privaten CO2-Ausstoß verringern. Durch das Umweltförderprogramm der Gemeinde wurden bislang 18 unterschiedliche Fördermaßnahmen bereitgestellt. Jetzt erhöht sich die Zahl auf 21 sogenannte Fördertatbestände.

Förderung von privaten E-Tankstellen

Da bis 2021 die EEG-Umlage für Photovoltaik-Anlagen ausläuft und somit der finanzielle Anreiz für die Einspeisung in das öffentliche Stromnetz entfällt, werden Neuanlagen ausschließlich für den Eigenstromverbrauch (Eigenversorger mit installiertem Zweirichtungsstromzähler) ausgelegt. Hierzu sind Batteriespeicher wie auch eine intelligente Steuerung (Controller) für das Einspeisemanagement unerlässliche Komponenten. Bei der Fortschreibung des Umweltförderprogramms bis 2022 werden daher Speicher und Controller mit je 300 Euro gefördert.

Die Förderung privater E-Tankstellen (Wallbox) wird ab sofort ebenfalls mit pauschal 300 Euro gefördert. Die Erhöhung des Betrags bei Einsparung einer Tonne Kohlendioxid wird von bisher 100 auf 300 Euro erhöht. Baumpflanzungen werden statt bisher mit 250 künftig mit 500 Euro für maximal zwei Bäume gefördert. Der jährliche Gesamtförderrahmen beträgt 20 000 Euro. Für das Jahr 2020 liegen der Verwaltung bereits acht Neuanträge vor.