Finanzen: Kämmerer blickt auf Haushaltsjahr 2019 zurück / Trotz guter Zahlen besorgter Ausblick

Die Gemeinde hat im Haushaltsjahr 2019 mehr als 500 000 Euro in die Rücklage überführen und die Schulden weiter senken können. Dies sagte Kämmerer Stefan Reiser während der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Dauchingen. Der Ausblick fällt angesichts der konjunkturellen Abschwächung wegen Corona aber besorgt aus.

Der Haushalt der Gemeinde Dauchingen schließt demnach für 2019 mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 14 Millionen Euro, davon im Verwaltungshaushalt 10,69 und im Vermögenshaushalt 3,31 Millionen Euro. Der Rücklage wurden 529 000 Euro zugeführt.

"Insgesamt können wir wieder von einem sehr guten Haushaltsjahr für die Gemeinde sprechen. Die Steuereinnahmen waren durch die noch gute konjunkturelle Lage sehr hoch", sagte Reiser. Die Gewerbesteuereinnahme beläuft sich für 2019 auf 3,24 Millionen Euro, dies war die zweithöchste Gewerbesteuereinnahme jemals. Die Personalausgaben lagen 2019 mit 1,2 Millionen Euro ganz leicht unter Plan. Der Verwaltungshaushalt schließt mit einer Zuführung an den Vermögenshaushalt in Höhe von 1,59 Millionen Euro.

Die Einwohnerzahl bezifferte Reiser zum 30. Juni 2019 auf 3810. Die wichtigsten Einnahmen waren neben der Gewerbesteuer die Grundsteuer mit 508 000 Euro, die Anteile der Gemeinde an der Einkommens- und der Umsatzsteuer mit zusammen knapp 2,7 Millionen Euro, die Hundesteuer mit 14 900 Euro, diverse Zuschüsse und Schlüsselzuweisungen in Höhe von 1,56 Millionen Euro, Erlöse des Forstes in Höhe von 64 000 Euro sowie Mieten und Pachten in Höhe von 285 000 Euro.

Der Schuldenstand der Gemeinde Dauchingen beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2,494 Millionen Euro. Davon entfallen 2,137 Millionen Euro auf den Kredit für das Projekt Löwen "Wohnen im Alter". Da es sich hierbei um sogenannte rentierliche Schulden handelt, da die Bedienung des Darlehens durch die Mieten der Bewohner sichergestellt wird, beträgt der tatsächliche Schuldenstand nur noch gut 350 000 Euro.

Die Rücklage der Gemeinde Dauchingen ist um 529 800 Euro auf 4,373 Millionen Euro gestiegen und übersteigt den Stand der Schulden damit deutlich. Gleichzeitig seien viele Mittel in die öffentlichen Einrichtungen investiert und diese nach und nach in sehr guten Zustand gebracht worden, betonte der Kämmerer.