Torben Dorn Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Wahl: Bewerbungsfrist läuft noch

Amtsinhaber Torben Dorn ist weiterhin der einzige Bewerber zur Bürgermeisterwahl am 13. Oktober in Dauchingen. Die Bewerbungsfrist für mögliche weitere Kandidaten endet am 16. September um 18 Uhr.

Dauchingen. Alle drei Fraktionen im Gemeinderat hatten sich nach dessen Bekanntgabe der Kandidatur öffentlich für Dorn ausgesprochen und die erneute Kandidatur einhellig begrüßt. Damit ist nach Lage der Dinge nicht davon auszugehen, dass noch ein ernsthafter Bewerber den Hut in den Ring werfen wird. Auf alle Fälle müsste ein externer Kandidat auf die Unterstützung von CDU, Freien Wählern und Unabhängigen Bürgern im Ort verzichten.

In den Nachbargemeinden hatte es bei zurückliegenden Wahlgängen vereinzelt Bewerbungen unter anderem auch aus dem Gemeinderat heraus gegeben, um eine echte Wahl zu ermöglichen. Bislang hat sich aus dem Gremium aber niemand in dieser Richtung geäußert, so dass nicht von einer Bewerbung auszugehen ist.

Dessen ungeachtet ist die Sitzung des Gemeindewahlausschusses für den 16. September um 19 Uhr und damit eine Stunde nach Ende der Bewerbungsfrist terminiert. In der öffentlichen Sitzung wird über die Zulässigkeit der eingegangenen Bewerbungen entschieden.

Bereits im Vorfeld wurde beschlossen, auf eine Kandidatenvorstellung zu verzichten, sollte es nur einen Bewerber geben. Mangels Gegnern findet ein Wahlkampf derzeit allenfalls auf Sparflamme statt.

Bürgermeister Torben Dorn hat eine Homepage als "Ihr Bürgermeisterkandidat" geschaltet, die mit "Kompetenz, Erfahrung, Engagement" wirbt. Dorn hebt vor allem auf die Reduzierung der Schulden, die Akquise von Fördergeldern und den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur ab: "Zusammen mit einer engagierten Bürgerschaft, dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung war es möglich, vieles auf den Weg zu bringen. Die Verschuldung wurde halbiert, das Gewerbesteueraufkommen verdoppelt, die Infrastruktur umfassend saniert und moderat weiterentwickelt. Aus vielen Fördertöpfen sind zahlreiche Gelder geflossen."

Bürgermeister arbeitet "mit Hochdruck an dem Zukunftsprogramm für die kommenden acht Jahre"

Die erfolgreiche Aufnahme in das Bund-Länder-Programm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren Neumaßnahme Ortsmitte" biete nun die Chance, den Ortskern neu zu gestalten und aufzuwerten. Zur Zukunft des Ortes, den Entwicklungschancen und Visionen, erfährt der Wähler aktuell noch nichts. Zwar gibt es den Navigationspunkt "Zukunft", dort ist aber kein Programm hinterlegt, sondern eine Mitteilung: "Mit Hochdruck arbeite ich derzeit an dem Zukunftsprogramm für die kommenden acht Jahre."

Wahlbenachrichtigungen sollen bis zum 22. September verschickt werden, Briefwahlunterlagen werden frühestens ab der 39. Kalenderwoche verfügbar sein, da die Wahlzettel natürlich erst nach Ende der Bewerbungsfrist in Auftrag gegeben werden können.