Die Ansiedlung der Firmengruppe Hechinger in Dauchingen – die Produktion lief im Sommer an – wird sich positiv auf die Gewerbesteuereinnahmen im Ort auswirken. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Dauchinger Haushalt liegt bei 11,2 Millionen Euro

Dauchingen (spr). Der Gemeinderat hat bei der Sitzung am Montag den Haushaltsplan einstimmig und ohne Änderungen verabschiedet.

Damit ist es amtlich, dass der Haushalt 2018 ein geplantes Volumen vom 11,2 Millionen Euro aufweist. Kämmerer Stefan Reiser führte nochmals kurz die wichtigsten Leitlinien aus. So würden bis auf die Erhöhung der Friedhofsgebühren alle Steuern und Gebühren auf dem seitherigen Stand verbleiben.

Eine Neuverschuldung ist nicht geplant, wohl aber eine Entnahme aus der Rücklage. Die ist mit 780 000 Euro angesetzt. Rein rechnerisch hätte man die Entnahme auch deutlich geringer halten können, allerdings hatte der Rat beschlossen, ein auslaufendes Darlehen nicht weiter zu finanzieren, sondern etwa 320 000 Euro abzulösen.

Insgesamt sollen 507 000 Euro getilgt werden. Somit steht der Haushalt im Zeichen der Schuldenreduzierung. Zu keinem Zeitpunkt wurde diskutiert, den im Kreis- und Landesververgleich unterdurchschnittlichen Hebesatz der Gewerbesteuer etwas anzuheben und so die florierende Wirtschaft an den Kostensteigerungen, ganz besonders im Bereich der erneut ausgebauten Kinderbetreuung im Ort, zu beteiligen.

Auch 2019 läuft ein Darlehen aus, das der mittelfristigen Finanzplanung zufolge ebenfalls abgelöst werden soll. Dann könnte der Betrag für die Tilgung sogar 574 000 Euro betragen, nach 507 000 Euro im laufenden Jahr. Insgesamt sei der Haushalt erneut sehr vorsichtig kalkuliert, so dass schon bei der Beratung mehrere Ratsmitglieder hofften, dass die Rücklagenentnahme deutlich geringer, vielleicht sogar ganz ausfallen könne. So lag das Gewerbesteueraufkommen bereits 2016 bei 2,18 Millionen Euro deutlich über Plan, und nach vorläufigen Zahlen wird laut Kämmerer auch dieses Jahr die Gewerbesteuer kräftig sprudeln.

Für 2018 sind Einnahmen in Höhe von 2,3 Millionen Euro kalkuliert. Die Ansiedlung der Hechinger-Gruppe im Ort wird sich bei normalem Konjunkturverlauf ebenfalls sehr positiv auswirken. Die Personalausgaben belaufen sich in 2018 auf 1,145 Millionen Euro. Das sind 12 Prozent des Gesamthaushaltes.

Die Gemeinde verfügt damit über ein schlankes Rathaus und auch einen schlanken Bauhof. Die Kostensteigerungen der vergangenen Jahre resultierten hauptsächlich aus der Ausweitung der Kinderbetreuung mit den entsprechend vorgegebenen Stellen sowie Tarifsteigerungen.