Sängerin Alina Götz (links) feiert einen gelungenen Einstand bei den Saustallmusikanten – hier im Duett mit Philipp Förg. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: "Schwarzwälder Hof" wird zur Partylocation / Löffinger Gäste begeistern das Publikum

Der "Schwarzwälder Hof" ist am Samstagabend für einen Tag reaktiviert worden und erhob sich zum Kult-Tempel der Blasmusik: Die Saustallmusikanten feierten dort ihren Saisonabschluss.

Dauchingen. Lokalität wie auch das Bühnenbild mit herrlicher Schwarzwaldlandschaft sind wie geschaffen für eine Blasmusikveranstaltung, befanden alle Beteiligten. Und so bleibt es wahrscheinlich nicht die letzte Veranstaltung auf diesem Unterhaltungsgebiet, bei der sich Alt und Jung treffen, um miteinander zu feiern, so wie diesen Saisonabschluss der Dauchinger Saustallmusikanten.

Sie wie auch die "Brennhisli Musikantä" aus Löffingen waren heiß auf dieses erstmalige Zusammentreffen. Auch das begeisterte Publikum war voller Vorfreude auf diesen Termin, und so trafen sich wieder zahlreiche Dauchinger Bürger aller Altersklassen in ihrem Schwarzwälder Hof. Und keiner von ihnen bereute es, noch kurz vor Weihnachten den beiden Blaskapellen zu lauschen, denn wo man hinschaute waren strahlende Gesichter.

Schon zum Auftakt des Abends zogen die Saustallmusikanten mit ihrer Erkennungsmelodie die Gäste in ihren Bann und es war kein Funke der auf das klasse Publikum übersprang, sondern ein ganzes musikalisches Feuerwerk. Bei den vielen gern gehörten Polkas oder Stimmungsmusik wie unter anderem "Ice-cream..." oder "I kenn di von meinem Handy", ging den Besuchern einfach das Herz auf. Philipp Förg zeigte sich nicht nur als charmanter Ansager, sondern auch als toller Sänger. Schon im Vorfeld des Saisonabschlusses wies Philipp Förg auf ein neues Mitglied in der Gruppe bei den Saustallmusikanten hin. Dieses neue Mitglied entpuppte sich als eine stimmstarke Sängerin, die vom Publikum mit frenetischem Applaus empfangen wurde. Natürlich war bei Alina Götz eine Portion Lampenfieber dabei, das gehört sich auch so. Ihren ersten Auftritt als Sängerin, und dies bei den Saustallmusikanten, meisterte sie bravourös.

Nach eineinhalb Stunden Polka und Partymusik kamen die "Brennhisli Musikantä" auf die Bühne. Die Vollblutmusiker, die alle in ihren jeweiligen Heimatkapellen im Schwarzwald integriert sind, gibt es seit 2013 und sie haben sich dem Genre der Blasmusik verschrieben. Ganz nach der Devise "keep on rocking" sind ihre Auftritte ein Garant für Unterhaltung pur. Bei ihrem Auftritt beim Woodstock der Blasmusik in Österreich haben sich die Musikanten aus dem Schwarzwald und einen Teil der Dauchinger Saustallmusikanten getroffen. Nicht nur durch das offene Bier, das damals bei den Dauchingern floss, sondern auch das gemeinsame Musizieren brachte die Gruppen zusammen, verriet Bandleader Jochen Schmid, und so war es für sie nun eine besondere Freude beim Saisonabschluss mitzuwirken.

Musikverein hilft mit

Und sie kamen nicht allein, sondern brachten ihre treuen Fans mit in den Schwarzwälder Hof. Die "Brennhisli Musikantä" muss man gehört und erlebt haben. Davon war auch das Publikum überzeugt, denn was die "barfüßigen Musikanten" auf der Bühne boten war Party pur.

Mit zünftiger Blasmusik brachten sie die Location zum Brodeln, und spätestens hier hielt es dann auch niemanden mehr auf dem Stuhl, sei es bei schmissigen Märschen wie auch natürlich der heimlichen Nationalhymne der Blasmusik, dem "böhmischen Traum".

Mit dem Badnerlied, begleitet mit Konfettiregen, ging dann ein Abend zu Ende, der zu einem Treff der unterhaltenden Blasmusik wurde und so hoffen natürlich die Gäste, dass dieser Event seine Fortsetzung im Schwarzwälder Hof findet.

Zum Gelingen trugen auch die Mitglieder des Dauchinger Musikvereins bei, die die Bewirtung übernahmen. Für den guten Ton sorgte Manuel Hauser, Klarinettist bei den Saustallmusikanten, an diesem Abend am Mischpult tätig.