Die Sänger des Dauchinger Kirchenchors mit ihrem Dirigenten Michael Ehret (rechts) bei einer der letzten Vor-Corona-Proben. Alle freuen sich wieder darauf, wenn es irgendwann heißt: Am Montagabend ist Probe. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Kirchenchor: Rückblick auf Jahr mit vielen Höhepunkten

Dauchingen. Seit mehr als 175 Jahren besteht der Dauchinger Kirchenchor St. Cäcilia und ist somit einer der ältesten Vereine in Dauchingen. Keines der Chormitglieder kann sich allerdings daran erinnern, dass die jährlich stattfindende Hauptversammlung nicht abgehalten werden konnte. Auch in der Chronik findet sich kein Hinweis darauf.

So geht nun dieser Ausfall in die Geschichte des Chors ein. Die 22 aktiven Sänger mit ihrem Dirigenten Michael Ehret und ihrer Vorsitzenden Elfriede Hoffmann blicken gerade in dieser schwierigen Zeit gerne auf das vergangene Jahr zurück, dessen Höhepunkt sicher das Passionskonzert am Palmsonntag war. Dieses Konzert war ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Kirchenchor Kappel und dem Jakobuschor Niedereschach unter der Leitung von Michael Ehret. Zur Aufführung kamen Werke unter anderem von Schütz, Reger, und Rheinsberger.

Weitere kirchliche Auftritte waren die Mitwirkung des Chors beim Karfreitagsgottesdienst in der evangelischen Kirche. Mit eigenen Liedvorträgen wie auch der Unterstützung des Gemeindegesanges am Ostersonntag, wurde der feierliche Festgottesdienst musikalisch mitgestaltet. Weitere kirchenmusikalische Auftritte warteten auf die Sänger nach der Osterzeit. Unter dem Motto "Vergiss nicht zu danken" gestaltete der Kirchenchor die Atempause auf der Möglingshöhe. Diese halbstündige Auszeit vom Alltag wird von den Besuchern gerne angenommen, so kamen an jenem Samstagmittag über 100 Besucher in den Kirchenpavillon. Mit der Aufführung der Missa brevis mit Orgel und Bläserbegleitung von Robert Jones am Patrozinium zu Ehren der Kirchenpatronin St. Cäcilia und dem offenen Weihnachtsliedersingen am 29. Dezember, schloss sich der Reigen der kirchenmusikalischen Auftritte 2019.

Hinter diesen kirchenmusikalischen Auftritten stand eine intensive Probenarbeit. Auch die Pflege der Gemeinschaft kam nicht zu kurz: Gemeinsame Spaziergänge wie auch ein Theaterbesuch oder der Ausflug ins Donautal mit einer Wanderung und der Schlossbesichtigung in Sigmaringen gehörte dazu.

Seit einigen Jahren beteiligt sich der Kirchenchor am Kinderferienprogramm und lud die Kinder auf den "Campus Galli" ein. Auch für das Jahr 2020 stehen schon einige Pläne an. Zwei fielen schon der Corona-Krise zum Opfer, so hätte der Chor im März eine Eucharistiefeier mitgestaltet sowie auch den Ostersonntagsgottesdienst. Auch der Auftritt bei der Atempause am 9. Mai auf der Schwenninger Möglingshöhe im dortigen Kirchenpavillon und die Fahrt nach Hüttendorf am 21. Juni anlässlich der Partnerschaft Dauchingen/Hüttendorf ist derzeit in Frage gestellt. Seit fast vier Wochen ruht der Probebetrieb und alle Sänger warten darauf, dass man sich zur gewohnten Zeit am Montagabend um 19.30 Uhr wieder zur Probe in der alten Schule trifft.