Der Fall um eine Tötung und einen Brand in Dauchingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) wird vor dem Landgericht Konstanz verhandelt. (Archivbild) Foto: dpa/Patrick Seeger

Gegen den 32-Jährigen werden vor dem Konstanzer Gericht schwere Vorwürfe erhoben: Er soll seine Mutter erstochen und dann das Elternhaus in Brand gesetzt haben. In dem Feuer war dann sein Vater ums Leben gekommen.

Konstanz - Weil er seine Mutter niedergestochen und sein Elternhaus angezündet haben soll, muss sich von Dienstag (9.00 Uhr) an ein 32-Jähriger vor dem Landgericht Konstanz verantworten. Bei dem Brand in Dauchingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) im Juni war laut Anklage nicht nur die 72 Jahre alte Mutter des Angeklagten gestorben, sondern auch der 81-jährige Vater beim Versuch, seine Frau aus den Flammen zu retten. Wegen seiner paranoiden Schizophrenie soll der Angeklagte zum Zeitpunkt der Tat schuldunfähig gewesen sein.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 32-Jährigen unter anderem Totschlag und Brandstiftung mit Todesfolge vor. Er soll seine Mutter mehrfach geschlagen, ihr mit einem Klappmesser in den Hals gestochen und dann das Gebäude in Brand gesetzt haben. Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden die 72-Jährige nach dem Dachstuhlbrand tot im Haus, ihr Mann erlag wenige Tage später seinen schweren Verletzungen.

Für den Prozess sind nach Angaben einer Gerichtssprecherin fünf Verhandlungstage geplant. Ein Urteil könnte Mitte Dezember fallen.