Im Kurvenbereich der Villinger Straße, hier der Blick Richtung Ortsmitte, kommt es immer wieder zu Ausweichmanövern über den Gehweg. Auf dem Foto wäre eine Lücke für die ortsauswärtsfahrenden Verkehrsteilnehmer vorhanden, die meiste Zeit über ist der Bereich allerdings komplett belegt. Foto: Preuß

Anwohner sehen Gefahr für Kinder. Schild an der Villinger Straße aufgestellt.

Dauchingen - Die Verkehrssituation an der Villinger Straße erregt den Protest der Anwohner. Mit einem drastischen Schild wird auf die "Lebensgefahr" hingewiesen.

Die Villinger Straße ist im Bereich zwischen dem ehemaligen Landgasthof Ritter und der Einmündung Goethestraße relativ schmal.

Wenn am Fahrbahnrand in Richtung Ortsausgang geparkt wird, ist ein Begegnungsverkehr nicht mehr möglich. Das Problem: Durch die Linkskurve in diesem Bereich ist für Fahrer Richtung Villingen nicht zu sehen, ob Gegenverkehr kommt.

In den vergangenen Jahren sind schon immer zahlreiche Fahrzeuge in diesem Bereich abgestellt worden, durch den Bau eines Mehrfamilienhauses in diesem Bereich hat der Parkdruck aber nochmals zugenommen. Und zwar mit dem Ergebnis, dass kaum noch Lücken bleiben, um bei Gegenverkehr nach rechts auszuweichen. Somit kommt es immer wieder zur Situation, dass ortsauswärtsfahrende Fahrzeuge an den parkenden Fahrzeugen vorbeiziehen, obwohl Gegenverkehr naht – den man wegen der Kurve aber nicht sehen kann. So stehen sich dann häufig zwei oder mehrere Fahrzeuge gegenüber. Das ergibt sich schon aus dem Verkehrsaufkommen von täglich mehr als 2700 Fahrzeugen. Die Zahl ist deshalb aktuell bekannt, da im Ort ein Verkehrsstatistikgerät eingesetzt wird. In der Zeit vom 2. bis zum 10. März haben demnach 27 500 Fahrzeuge die Villinger Straße (gemessen Höhe Hausnummer 33/35) passiert. In der Not hat sich ein Ausweichmanöver der Richtung innerorts fahrenden Verkehrsteilnehmer über den Gehweg im Kurvenbereich eingebürgert.

Geringe Randsteinhöhe

Das ist möglich, weil der Randstein im Bereich nur eine sehr geringe Anschlagshöhe besitzt.

Das wiederum ruft nun Anwohner auf den Plan, die ihre und die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Schulweg stark beeinträchtigt sehen: "Lebensgefahr. Gehweg – keine Fahrbahn" steht auf einem Schild, das jetzt aufgestellt wurde.

Bei Gemeindeverwaltung und im Gemeinderat ist das Problem bekannt, seinerzeit hatte man bei Ausweisung des Fahrrad-Schutzstreifens darauf verzichtet, diesen Bereich in das Programm aufzunehmen, um eben die Parkplätze zu erhalten, die andernfalls komplett entfallen wären. Nun, nachdem es täglich zu Begegnungen im Gegenverkehr mit Ausweichen auf den Gehweg kommt, vor allem wenn die Linienbusse involviert sind, dürften neue Diskussionen aufkommen.