Dreschen wie zu Großvaters Zeiten: Das gab es am Samstag in Dauchingen. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Landwirtschaft: Georg Mink präsentiert historische Dreschmaschine / An alte Zeiten erinnert

Dreschen wie zu Großvaters Zeiten: So lautete das Motto am Samstag auf dem Anwesen Steimer im Mühlweg. Oldtimer-Sammler Georg Mink brachte dabei alte Landmaschinen zum Einsatz.

Dauchingen. Die Aktion ist der Schlussakkord des Kreiserntedankfestes, das dieses Jahr in Dauchingen stattgefunden hatte.

Während des Festes hatte Mink einige Schmuckstücke seiner Sammlung ausgestellt, unter anderem den prächtigen Lanz-Traktor, mit dem er auch einen historischen Erntewagen während des Umzuges gezogen hatte. Das Getreide dieses Wagens wurde nun gedroschen. Die große Dreschmaschine wurde mit Weizen gefüttert. Die Maschine besitzt vier Füllstationen, an denen alte Getreidesäcke angehängt waren. Besucher bekamen so einen Einblick, wie mühsam das Geschäft seinerzeit war: Bündel um Bündel wurde oben zugeführt, doch unten füllten sich die Säcke nur sehr, sehr langsam. Die Halme wurden in eine Ballenmaschine gegeben, die das Stroh zwar verdichtete, allerdings als einer der ersten Maschinen ihrer Art nur relativ gering. Vor genau 55 Jahren sei das letzte Mal in der Scheune gedroschen worden, sagte Mink. Danach setzten sich Mähdrescher durch.

Dem Schlossermeister ist es wichtig, dass seine Maschinen einsatzfähig sind, denn nur so lässt sich tatsächlich an die alten Zeiten erinnern. Die waren laut, klappernd und anstrengend – das wurde am Samstag mehr als deutlich.