Sven Möcklin (von links), Christoph Biber und Frank Ohnmacht werden in der Hauptversammlung der Dauchinger Feuerwehr zum Oberfeuerwehrmann befördert. Frank Bertsche ist jetzt Oberlöschmeister. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: In Dauchingen sollen digitale Zeiten anbrechen / Mängel am Gerätehaus will man jetzt beseitigen

Die Dauchinger Feuerwehr blickte während der Hauptversammlung auf ein einsatztechnisch eher ruhiges Jahr zurück. "Bei den geleisteten Einsätzen blieben wir unter dem Durchschnitt der letzten Jahre", fasste Kommandant Ralf Laufer in seinem Rückblick zusammen.

Dauchingen . Dass die Truppe es dennoch an Ehrgeiz und Einsatzbereitschaft nicht mangeln lässt, machten bei der Versammlung zahlreiche Beförderungen deutlich.

Kommandant Ralf Laufer und Schriftführerin Sabrina Schneider ließen das Jubiläumsjahr am Freitagabend im Gemeinschaftsraum des Feuerwehrhauses noch mal Revue passieren. Zur Dauchinger Feuerwehr gehören derzeit 38 aktive Frauen und Männer. Aus sechs Mitgliedern besteht die Altersmannschaft.

Bei den Einsätzen zeigte es sich erneut, dass sich diese zunehmend verändern. So stehen Türöffnungen und die Alarmierung durch Rauchwarnmelder an vorderster Stelle. Kommandant Laufer betonte, dass es immer einen guten Grund hatte, wenn Rauchwarnmelder ausgelöst hatten, also waren es im letzten Jahr keine Fehlalarme. Bedingt durch die verringerten Einsätze haben sich die Einsatzstunden auf 146 Stunden gegenüber 455 (2018) reduziert.

Auch die Investitionen in die Ausrüstung hielten sich im vergangenen Jahr in Grenzen. Den Fokus legte die Wehr auf die neue Gruppe "Absturzsicherung" und das Team "Türöffnung", was sich bei den Einsätzen schon bewährt habe. Laufer deutete jetzt schon an, dass die Investitionen für das Jahr 2020 höher ausfallen werden. Als erstes wird das leidige und über Jahre andauernde Thema "Digitalfunk" nun endlich Realität. Die Lieferung der Geräte ist bereits erfolgt und der Einbau beauftragt.

Auch in die Aus- und Weiterbildung habe man investiert und bei durch den Landkreis angebotenen Lehrgängen aktive Feuerwehrleute weiterbilden lassen, so unter anderem beim Multiplikatoren Lehrgang Digitalfunk oder beim Seminar für "Führungskompetenzen" wie auch bei der von der Dauchinger Wehr selbst organisierten Übung zur technischen Unfallrettung. Neben diesen Weiterbildungen galt es noch im letzten Jahr das 150-jährige Bestehen der Dauchinger Feuerwehr zu organisieren und zusammen mit dem Musikverein zu feiern. "Es hat sich nicht wie ein Fest zweier Vereine angefühlt, alle waren mit Herzblut und großem Einsatz bei der Sache", so der Kommandant mit Blick auf das Engagement der Dauchinger.

Die Aufstellung des Feuerwehrbedarfsplans hat im letzten Jahr insbesondere bei den Führungskräften für viel Arbeit gesorgt. Dieser wurde im Dezember vom Gemeinderat bewilligt. Diese positive Entscheidung gibt der Feuerwehr nun auch Planungssicherheit. Auf der Agenda steht vor allem das Feuerwehrhaus, das Mängel aufweist. Dass man diesen Bedarfsplan in eigener Regie erstellen konnte geht auf das große Engagement von Kommandant Ralf Laufer zurück. So hat er für die Feuerwehr nicht nur eine beträchtliche Summe an Geld gespart, sondern besonders viele ehrenamtliche Stunden dafür investiert. Hierfür dankte ihm der stellvertretende Kommandant Markus Herbst mit einem besonderen Präsent.

Großen Dank sprach auch Bürgermeister Torben Dorn aus und wünschte sich auch für das neue Jahr eine konstruktive Zusammenarbeit wie bisher. Für ihren Einsatz zum Schutz der Bürger bedankte sich Dorn bei den Feuerwehrleuten, stellen sie sich doch eigentlich 365 Tage bereit, wenn es gilt, irgendwo Hilfe zu leisten.

Eine Freude war es den Verantwortlichen, zahlreiche aktive Mitglieder befördern zu können. Christoph Biber, Sven Möcklin und Frank Ohnmacht wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert. Zum Oberlöschmeister wurde Frank Bertsche befördert. Philipp Förg ist nun Hauptfeuerwehrmann.