Gemeinde will zunächst kleinere Maßnahmen angehen

Dauchingen (spr). Die Gemeinde will im kommenden Jahr wieder in die Instandsetzung der Feldwege investieren. Dazu wurde eine Konzeption ausgearbeitet. Viele Feldwege auf der Gemarkung sind schadhaft.

Das gilt für asphaltierte Wege, die oft Aufbrüche im Belag aufweisen, aber auch für Schotterwege, bei denen die vorhandenen Fahrspuren vertieft sind und ein überhöhtes Mitten- und Seiten-Bankett hervorragt. Die letzten größeren Feldwegesanierungen erfolgten 2006 in der Schopfelenstraße ab Hof Emminger bis Gemarkungsgrenze Deißlingen, 2005 im Tieräckerweg und 2002 im Feldweg zur Windkraftanlage. Die Feldwegekommission bestehend aus den Gemeinderäten Bernd Stähle, Franz Schleicher und Meinrad Gönner haben sämtliche Feldwege in Augenschein genommen. Daraufhin erstellte das Ingenieurbüro Breinlinger die Kostenschätzungen für die erforderlichen Sanierungen.

Die anstehenden Arbeiten sollen nun im Frühjahr 2013 unter Umständen zusammen mit weiteren Sanierungsarbeiten an den Ortsstraßen ausgeschrieben werden. Aus finanziellen Gründen schlug die Verwaltung vor, die größeren Maßnahmen wie etwa die Sanierung des Weilersbacher Weges zurückzustellen, da Kosten von etwa 200 000 Euro derzeit nicht darstellbar seien.

Der Gemeinderat beschloss daher, im kommenden Jahr kleinere Maßnahmen im Kehlholzweg, Wiesweg, Tiefenziel und im Haslenweg anzugehen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 25 000 Euro. 2014 soll dann der Mühlweg für 30 000 Euro saniert werden. Ab 2015 plant die Gemeinde 10 000 Euro pro Jahr für Feldwegsanierungen ein. Dies sei viel zu wenig, bemängelte Meinrad Gönner. Bürgermeister Torben Dorn sagte, dies sei ihm klar, aber schon die 55 000 Euro in den beiden kommenden Jahren seien schmerzhaft für die Gemeindekasse. Im übrigen stehe es dem Haushaltsausschuss frei, in den jeweiligen Etatberatungen mehr Mittel für Feldwege anzumelden. Man müsse dann von Jahr zu Jahr schauen, welchen Betrag man locker machen könne.

Diese Sichtweise überzeugte auch die Mitglieder der Feldwegekommission, so dass die Verwaltungsvorlage einstimmig angenommen wurde.