Für die Atemschutzträger war es erste Priorität, die zwei vermissten Personen aus der Garage zu retten. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Herbsthauptprobe erfolgreich gemeistert / Zahlreiche Besucher bei Übung

Zahlreiche Zaungäste wohnten der Herbsthauptprobe der Dauchinger Freiwilligen Feuerwehr am Samstag bei. Sie sahen eine gut ausgebildete Wehr, die ihre Aufgabe souverän meisterte.

Dauchingen. Kurz vor 16 Uhr wurde die Wehr zu einem Garagenbrand an der Benzstraße gerufen. Alarmiert wurde sie über Funkmeldeempfänger von der Leitstelle Schwarzwald-Baar zu einer Rauchentwicklung aus einer Garage, in der sich ein Auto befand.

Der Mannschaftstransportwagen erreichte als erstes Einsatzfahrzeug die Garage und stellte fest, dass hier ein größeres Feuer mit starker Rauchentwicklung ausgebrochen ist. Nach erster Erkundung des Einsatzleiters werden in der Garage zwei Personen vermisst, die mit Arbeiten am Auto beschäftigt waren.

Schnelles Handeln

Das Fahrzeug und mehrere Gegenstände brennen. Wenige Minuten später traf das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20/16) und das Löschgruppenfahrzeug (LF 8/6) an der Einsatzstelle ein. Das nahestehende Wohnhaus war zunächst nicht gefährdet, musste aber entsprechend vor dem eventuellen Übergriff des Feuers geschützt werden.

Das Löschfahrzeug 8/6 baute eine Riegelstellung auf und kühlte so die Rückseite der Garage ab. Nachdem die zwei Personen von den Atemschutzträger aus der Garage gerettet wurden, übergaben diese sie an die dafür zuständigen Feuerwehrkameraden um außerhalb der Gefahrenzone den Gesundheitszustand zu prüfen und bei Bedarf weitere Schritte vorzunehmen.

Die beiden geretteten Personen hatten Glück im Unglück und mussten nicht in das Klinikum eingeliefert werden. Bei dieser Hauptprobe waren sechs Atemschutzträger im Einsatz. Das brennende Auto wurde mit Hilfe eines Greifzuges aus der Garage gezogen. "Dieses Probenszenarium ist für uns sehr wichtig", so Kommandant Ralf Laufer, "denn gerade Garagenbrände häufen sich in letzter Zeit und werden so zum Tagesgeschäft der Feuerwehr."

Die Bergung eines brennenden Autos aus einer Garage verhält sich im Ernstfall viel schwieriger, da dort das Auto abgeschlossen, das Lenkradschloss eingerastet ist und in den meisten Fällen die Bremse angezogen ist, so kann eine Bergung über eine Stunde dauern.

Die Leitung der Herbsthauptprobe hatte Vizekommandant Markus Herbst. In der anschließenden Nachbearbeitung in der Festhalle dankte der Kommandant der Familie Manhardt, die ihre Garage als Übungsobjekt zur Verfügung stellte. Weiterer Dank ging an die Feuerwehrmänner die präzise dafür sorgten, dass die Übung reibungslos ablief.

Bürgermeister Torben Dorn und einige Gemeinderäte haben die Übung mit großem Interesse verfolgt, so bedankte sich der Bürgermeister bei der ganzen Mannschaft für deren Energie und Zeit, die sie für diese Probe aufbrachten, um so der Bevölkerung die Schlagkraft und Einsatzbereitschaft zu demonstrieren.