Tamara Schneider als Bandsängerin bei der Dauchinger FZ-Band begeistert das Publikum mit ihrer ausdrucksstarken Stimme beim zehnten Musikfestival in der Dauchinger Festhalle. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Festival: Dauchinger FZ-Musikband bietet den Zuhörern zusammen mit Gastkapellen beste Unterhaltung

Volles Haus beim zehnten Musikfestival der Dauchinger FZ-Musikband: Zusammen mit ihren Gastkapellen bot das Ensemble dem Publikum Blasmusik in verschiedenen Formationen und Richtungen.

Dauchingen. Wie Vorsitzender Martin Hüllemann während seiner Begrüßung zum zehnten Musikfestival der Dauchinger FZ-Band betonte, war einiges für die Band neu an diesem Abend in der Dauchinger Festhalle. Denn vor zwei Jahren, als das letzte Festival stieg, gab es die neue Akustikwand in der Halle noch nicht. Auch die Tontechnik der Musikband ist neu und dafür verantwortlich war Daniel Wellhäuser. Neu ist außerdem Werner Hergeth, der seit einem Jahr als musikalischer Leiter der Dauchinger FZ-Band die künstlerische Richtung vorgibt.

Diese positiven Neuheiten und vor allem drei Musikbands mit verschiedenen Musikrichtungen machten das zehnte Musikfestival zu einem besonderen Erlebnis für die zahlreichen Gäste in der Festhalle. Denn mit Bravour und einer guttuenden Gelassenheit führte Werner Hergeth, übrigens ein Eigengewächs des ehemaligen Fanfarenzuges, sein Orchester mit einigen neuen Musiker in den Reihen, an.

Als Gastmusiker wirkte Peter Hastedt am Klavier mit. Eröffnet hat Werner Hergeth das Festival mit dem Funky Blues von Sammy Nestico mit dem Titel "Fancy Pants". Als Solist brillierte hier Peter Laufer.

Prägend und neu war der lateinamerikanische Einschlag, viele der gespielten Musiktitel haben ihren Ursprung in Spanien oder Mexiko. So spielte sich das Posaunenregister mit dem Stück "Badatow" von Troy Andrews, besser bekannt unter dem Künstlernamen "Trombone Shorty", so richtig in Hochform.

Nicht fehlen durfte die Sängerin Tamara Schneider. Sie begeisterte mit ihrer Stimme und sang sich mit ihren Liedern die vom Leben und von der Liebe erzählten, in die Herzen des Publikums. Die Band "Black & White" verdankte ihren Auftritt auf der Dauchinger Bühne der Pressesprecherin der FZ-Band Martina Schuler. Schuler hörte und erlebte die Musiker im Nordschwarzwald und lud sie mit ihrem Bandleader Martin Wehle nach Dauchingen ein.

Die Musiker aus Talheim bei Horb begeisterten mit ihrer Unterhaltungsmusik. Eigentlich entstand die jetzige Formation aus der einstigen Guggenmusik, davon haben sie sich längst verabschiedet und formierten sich zu einer Band für große Unterhaltung. In ihrem Repertoire finden sich Schlager von Helene Fischer als auch von Harry Belafonte mit seinem bekannten "Banana Song" oder Songs von Caterina Valente bis hin zu den heutigen Hits wie "An Tagen wie diesen" von den Toten Hosen.

Mit Filmmelodien von den legendären Western wie "Bonanza" und Co. verabschiedeten sich die Talheimer Musiker vom begeistertem Publikum, natürlich kamen sie nicht ohne Zugabe von der Bühne. So erging es auch den "Alläfänzige" aus Immendingen. Wie ihr Sprecher Wolfgang Förderer verriet, sind sie die älteste "Boy-Group des Musikbusiness" und haben ihr gesangliches und musikalisches Talent schon bei den Auftritten der Sternsinger entdeckt.

Typisch für die Musiker von der Baar ist ihre ausgeprägte "Muttersproch". Sie singen alles im Dialekt. Viele ihre Lieder haben sie selber arrangiert und Texte verwendet, die aus dem Leben erzählen. Was ist des Mannes liebstes Getränk und Speise, natürlich das Weizenbier und der Wurstsalat. Auf diese Hochgenüsse stießen sie mit Gesang mit dem Publikum an, und da ließ sich Martin Hüllemann nicht lumpen und spendierte den wackeren Männern, denen die Musik und die Comedy auf den Leib geschrieben ist, natürlich eine Runde Weizenbier. Auch die "Baaremer" durften nicht ohne Zugabe von der Bühne und verabschiedeten sich dann mit dem alten Volkslied "muss i denn muss i denn zum Städtele hinaus" von der Dauchinger Bühne.