Wieder einmal war in Hardt der Strom weg. Der Netzbetreiber klärt über den Zwischenfall in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf.
Erst Mitte August hatte ein Blitzeinschlag die Stromversorgung in Hardt an einem Mittwochnachmittag lahmgelegt.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es nun erneut zu einem Ausfall – diesmal lag es allerdings nicht an einem Gewitter: „Auslöser des Stromausfalls war gegen 2.44 Uhr ein defektes Mittelspannungskabel“, teilt André Büssers, Sprecher des Netzbetreibers Naturenergie aus Rheinfelden, auf Anfrage unserer Redaktion mit.
Daraufhin seien sofort – mitten in der Nacht auf Sonntag- Techniker ausgerückt. „Durch Umschaltungen im Stromnetz konnten sie die ersten Haushalte nach 37 Minuten wieder versorgen“, so Büssers. Nach einer Stunden seien die meisten Haushalte wieder am Netz gewesen; die letzten nach rund fünf Stunden um 7.38 Uhr. Wie viele Haushalte von dem Stromausfall betroffen waren, ist dem Sprecher nicht bekannt. Beim Blitzeinschlag vor knapp zwei Wochen war jedenfalls nahezu die ganze Gemeinde betroffen.
Bereits 2022 hatte es in Hardt eine Serie an Stromausfällen gegeben: Innerhalb weniger Wochen kam es zu drei Fällen, immer aus einem anderen Grund. Der Netzbetreiber versicherte jedoch, dass das Hardter Stromnetz nicht störungsanfälliger als andere Netze sei. Die Ausfälle seien zumeist auf äußere Einwirkungen wie das Wetter zurückzuführen, auf die man als Netzbetreiber keinen Einfluss habe, erklärte eine Sprecherin.
Derweil wird die Umspannstation am Oberhardtweg weiterhin fit für die Zukunft gemacht. Sie ersetzt die bisherige, in die Jahre gekommene Umspannstation wenige Meter daneben. Zudem soll die bisherige Freileitung über die Dächer am Oberhardtweg durch eine Erdleitung ersetzt werden. Die bisherigen Leitungen waren zudem zu schwach. Die Erdverkabelung erfolgt von der St. Georgener-Straße über den Oberhardtweg und weiter in Richtung Mönchhof. Etwa ab dem Hof Lamprecht geht es wieder zurück auf die bestehende Freileitung.