Neben den Rad- und Feldwegsanierungen soll auch die Sanierung des Nebengebäudes vom Rathaus im Jahr 2026 in Angriff genommen werden. Foto: Ingrid Kohler

Sanierungen von Rad- und Feldwegen oder die geplante Instandsetzung des Nebengebäudes des Rathauses – das möchte der Ortschaftsrat Schura 2026 angehen.

Seitens der Ortschaftsverwaltung schlug Wolfang Schoch die Fortsetzung der Wegesanierung vor. Es handle sich um Wege, die im Rahmen der im Jahr 1964 beginnenden Flurbereinigung angelegt worden sind und zwischenzeitlich mehr als überörtliche Rad- und Freizeitwege genutzt werden, statt nur als reine Feldwege. „Ungeachtet dessen verpflichtete sich die damalige Gemeinde Schura gegenüber den anderen Verbandsgemeinden des Zweckverbandes ‚Flurbereinigung‘ für den Erhalt der neu asphaltierten Wege aufzukommen und diese zu pflegen“, erzählt Schoch.

 

In den vergangenen zehn Jahren seien in diesem Zusammenhang einige Wege saniert worden „zuletzt in diesem Jahr der Weg zwischen der Gemarkungsgrenze zu Durchhausen und dem Irlebahnweg, der in einem sehr schlechten Zustand war“. Jetzt gelte es den Weg zwischen dem Ende der Christian-Burgbacher-Straße und dem Ende des Wetteäckerweges auf der Westseite von Schura in Angriff zu nehmen.

Der Weg sei schon mehrmals notdürftig geflickt worden, doch in Teilen dürfte sogar die Tragschicht durchgebrochen sein, so Schoch. Dieser Weg werde sehr stark als Rad- und Spazierweg, aber auch von der Landwirtschaft in Anspruch genommen. Im selben Zuge sollte auch der Wetteäckerweg, analog dem Weg Lange Äcker, mit einer wasserdurchlässigen Schicht ertüchtigt werden.

In Anlehnung an die in diesem Jahr erfolgte Sanierung des Schönbachwegs Durchhausen-Schura beantragte der Ortschaftsrat denselben Kostenfaktor mit rund 150 000 Euro für den Haushalt 2026. „Ein weiteres Zuwarten oder Verschieben der Maßnahme würde die Kosten in den Folgejahren nur noch erhöhen“, betonte der Ortsvorsteher.

Investitionspläne für 2026 vorgestellt

Ein besonderes Anliegen war den Ortschaftsräten Isabella Schöndienst und Ingo Hohner der bestehende landwirtschaftliche Verbindungsweg parallel der Weigheimer Straße K5517 zwischen Ortsende und dem Schöndiensthof, der bisher nicht ausgebaut ist und insbesondere Radfahrer in diesem Bereich auf die Straße ausweichen müssen. Auch dieser Weg, der als schmaler asphaltierter Rad- und Gehweg sowie in Kombination mit Schotter für die breiteren landwirtschaftlichen Fahrzeuge ausgebaut werden könnte, soll in den Haushaltsplan 2026 mit aufgenommen werden. Ortschaftsrat Jürgen Haller erwähnte außerdem den schlechten Zustand des Weges vom Friedhof zum Dreilindenhof. Diese Reparatur tangiere aber den Bereich Wegeunterhaltung, betonte der Ortsvorsteher.

Auch das Nebengebäude des Rathauses war Thema für die Investitionen 2026. Für eine Sanierung seien rund 60 000 Euro nötig, so der Ortsvorsteher. Es müsse aber endlich saniert werden, denn dieses Gebäude gehöre einfach zum Rathaus dazu. Die alten WC-Anlagen habe er schon abbauen lassen. Derzeit seien in dem alten Gebäude alte Schulmöbel sowie die Erstausstattung des Rathauses aus dem Jahr 1846 eingelagert, die früher auf dem Dachboden des Rathauses standen, dort aber wegen der Dachbodensanierung raus mussten.

Ideen für altes Rathausgebäude

„Wir haben in Schura keine anderen Räume für das Unterbringen solcher Dinge“, sagte Schoch. Im ehemaligen „Gefängnis“, das auch in diesem Nebengebäude war, sei aber lediglich die vom Rathaus abgebaute alte Sirene eingelagert. Gemeinsam mit dem Hochbauamt soll nun das Gebäude nochmals in Augenschein genommen werden, um festzulegen was, wie und für welche Nutzung saniert werden soll.

Eine kostensparende Anregung für eine künftige Nutzung des Gebäudes kam von Jürgen Haller. „Man könnte doch eine Restaurierung im Ehrenamt mit den Ortschaftsräten, den ehemaligen Ortschaftsräten und einigen engagierten Bürgern machen.“