Seit Wochen ist das Finale um den WFV-Pokal großes Thema: Am Samstag (14.30 Uhr) wird die Partie zwischen der TSG Balingen und Sonnenhof Großaspach im Gazi-Stadion angepfiffen.
Fünf Siege und ein Torverhältnis von 20:1 – die TSG Balingen hat in der bisherigen Pokalsaison zweifellos eine beeindruckende Reise hinter sich. Mit Calcio Leinfelden-Echterdingen (5:0), dem SV Fellbach (4:0) und dem SSV Reutlingen (2:0) wurden drei Ligakonkurrenten ausgeschaltet, zudem kegelte man Regionalligst Freiberg im Halbfinale (3:0) aus dem Rennen. Folgt am Samstag die Krönung?
„Wir müssen die Bedeutung nicht thematisieren, das wissen die Jungs genau. Es ist Pokal, das ist einfach etwas Anderes und das sieht man eigentlich auf jedem Level. Wir können entscheidende Spiele und haben eine brutale Pokalsaison gespielt, da hatte Großaspach mehr Probleme“, sagt Cheftrainer Murat Isik. So musste der selbst ernannte „Dorfklub“ beim TSV Heimerdingen und FC Holzhausen in die Verlängerung, schaltete mit dem 1. Göppinger SV aber auch einen Regionalligisten aus.
Andere Ausgangslage
Zudem stehen die Leistungen samt Meisterschaft in der Oberliga für sich. Das Team von Pascal Reinhardt kassierte erst am vergangenen Wochenende seine erste Pflichtspielpleite der Saison. Beide Duelle mit der TSG wurden 6:1 gewonnen. Isik betont aber: „Das hat für uns gar keine Bedeutung. Das Hinspiel war in einer Phase, in der wir viele Ausfälle hatten. Matze Schmitz hatte nach seinem Jochbeinbruch viel zu früh angefangen. Im Rückspiel haben wir komplett durchgewechselt. Nun sind wir bis auf die Neunerposition voll besetzt.“
Wer also am Samstag in vorderster Front auflaufen wird, ist noch nicht geklärt. Simon Klostermann, Halim Eroglu und Amney Moutassime haben bisher nur individuell trainiert, am Donnerstag im Training soll der „Härterest“ erfolgen. „Sie werden nur dabei sein, wenn sie voll fit sind und sprinten können. Ein Risiko gehen wir nicht ein“, so der Cheftrainer. Schließlich stehen auch noch die so wichtigen Aufstiegsspiele an.
Brutale Qualität
Über die SGS meint er: „Sie haben für die Oberliga eine brutal hohe individuelle Qualität. Da kann man bei Reule im Tor, über Celiktas, Tasdelen, Kleinschrodt bis zu Eisele gehen. Das ist schon sehr gut. Wir wollen das mit ganz viel Inhalt auffangen und dagegen halten. Wir werden einen guten Plan haben.“ Es ist also alles angerichtet für eine packende Begegnung. Ein Team wird den Pokal jubelnd in die Lüfte strecken und ein Team wird eine ganz gegenteilige Gefühlslage erleben.
Unsere Redaktion wird über das Finale umfangreich per Liveblog berichten. Auf unserer Homepage finden sie ab circa 10.30 Uhr alles Wichtige zum Endspiel. Infos, Bilder, Videos und Stimmen – es wird auf jeden Fall spannend.