Noch 37 Tage, dann legt sich Daniela Maier wieder in die Steilkurven und bewältigt elegant die Wellen: „Ich bin gesund und fit“, läuft für die Furtwangerin alles nach Plan.
Wenn es am 12. und 13. Februar im französischen Val Thorens zum ersten Mal im olympischen Winter 2025/26 wieder um Weltcup-Punkte gehen wird, hat Daniela Maier ein klares Ziel: An einem ihrer Lieblingsorte soll gleich die Norm für die Olympischen Spiele (6. bis zum 22. Februar 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo) eingetütet werden.
In Val Thorens stand die 29-Jährige vom SC Urach nicht nur in beiden Rennen im Dezember 2024 auf dem Treppchen, sondern die Olympia-Dritte von 2022 feierte im französischen Wintersportort auch ihren ersten Weltcupsieg. „Ich bin sprachlos, einfach überwältigt“, sagte Maier nach ihrem Triumph am 8. Dezember 2023. Die Schwarzwälderin war endgültig in der absoluten Weltklasse angekommen.
Das Wahnsinns-Comeback
Nach dem Rückschlag im Januar 2024 – Syndesmoseriss im rechten Fuß und Saisonende – meldete sich Maier nach einem harten Sommer mit eben einem zweiten und einem dritten Rang beim Comeback in Val Thorens eindrucksvoll zurück. „Die Strecke in Val Thorens liegt mir“, war die Furtwangerin dennoch überrascht, dass sie gleich wieder auf dem Treppchen stand.
Die grandiose Saison
Und dieses Mal bremsten Maier keine Verletzungen aus. Im Gegenteil. Kurz vor Weihnachten setzte die Skicrosserin im italienischen Innichen mit einem Doppelsieg ein weiteres Ausrufezeichen. „Das kannst du niemandem erzählen“, ging Maier mit dem Trikot der Weltcup-Gesamtführenden in das Jahr 2025.
Ende März 2025 kam im schwedischen Idre Fjäll ihr insgesamt vierter Weltcupsieg dazu. Am Ende belegte Daniela Maier in der Weltcup-Gesamtwertung den glänzenden zweiten Rang. Nur die Schweizerin Fanny Smith war besser.
Smith holte zudem Gold bei der Heim-WM in St. Moritz. Hier schnappte sich Maier mit Bronze ihre erste Medaille bei einer Weltmeisterschaft. Das war das i-Tüpfelchen der bisher besten Saison der Skicrosserin des SC Urach.
Goldener Ski
Für diese starken Leistungen im Winter 2025/26 wurde die Furtwangerin nun mit dem Goldenen Ski des Deutschen Skiverbandes geehrt. „Ich bin sehr stolz über die Auszeichnung. Das hat mich sehr gefreut“, sieht Daniela Maier die Ehrung als Würdigung der vergangenen Saison an. „Gleichzeitig ist dies auch eine große Motivation für den kommenden Winter“, freut sich die Skicrosserin, dass bald wieder um Weltcuppunkte gefahren wird.
Kanada
Zuvor geht aber noch darum, sich den Feinschliff für den Weltcup-Auftakt in Val Thorens zu holen. Nordamerika steht auf dem Plan. „Die letzten beiden Novemberwochen sind wir in Kanada“, freut sich Daniela Maier schon auf den Trip nach Übersee.
Die Weltcups 2025/26
11./12. Dezember: Val Thorens (Frankreich).
16. Dezember: Arosa (Schweiz).
21./22. Dezember: Innichen (Italien).
16. /17. Januar: Alleghe (Italien).
23./24. Januar: Veysonnaz (Schweiz).
30./31. Januar: San Pellegrino (Italien).
27. /28. Februar: (Serbien).
6./7. März: Gudauri (Georgen).
12. März: Montafon (Österreich).
21./22. März: Craigleith (Kanada).
28./29. März: Idre Fjäll (Schweden).